An der Spitze geht es heiß her: Die ungeschlagenen Teams aus Aue und Vinnhorst treffen aufeinander, Verfolger Emsdetten empfängt Hildesheim. Hanau und Krefeld treffen im Dauerbrenner-Duell aufeinander und der HCOB hofft gegen Braunschweig auf den ersten Sieg.

Topspiel schlechthin: Ab jetzt geht es in der Aufstiegsrunde so richtig zur Sache. Denn bei immer weniger Spieltagen können in den verbliebenen Partien schon Entscheidungen fallen. Und das Spitzenduell an diesem Spieltag steigt zweifelsfrei zwischen dem EHV Aue und dem TuS Vinnhorst. Aue zählt nach dem Abstieg in der vergangenen Saison seit Beginn der Spielzeit zu den Favoriten – und auch die Gäste aus Hannover werden schnell genannt, zumal sie als Tabellenführer bislang nur einen Punkt abgegeben haben. Der EHV ist bei zwei Remis ebenfalls noch unbesiegt und sitzt Vinnhorst mit einem Zähler Rückstand im Nacken. „Uns erwartet das schwerste Spiel der Saison“, formuliert EHV-Geschäftsführer Rüdiger Jurke im Vorfeld der Partie. Auf Seiten des TuS spricht man von einer „Herkules-Aufgabe“ und „richtungsweisenden Partie“, schließlich kann sich der Sieger am Wochenende im Dreikampf mit dem TV Emsdetten die beste Ausgangslage für den Schlussspurt im Kampf um den Aufstieg sichern. Kleine Randnotiz: Im gesamten Saisonverlauf ist der EHV Aue die bislang einzig ungeschlagene Mannschaft – das wollen die Hannoveraner nun ändern.

Playoff-Dauerbrenner: Wenn die HSG Hanau an diesem Wochenende die HSG Krefeld Niederrhein empfängt, treffen zwei Teams aufeinander, die in den vergangenen Aufstiegsrunden regelmäßige Teilnehmer waren. „Krefeld bastelt seit einiger Zeit an der Rückkehr in die 2. Bundesliga“, blickt Hanau-Coach Hannes Geist auf das bevorstehende Duell. „Sie haben sich personell noch einmal verstärkt.“ Daheim ist die HSG bislang noch ungeschlagen, einem Remis gegen Aue folgte der Sieg über Braunschweig – aktuell liegt Hanau mit 4:6 Punkten auf Rang vier, dicht gefolgt von den Krefeldern, die mit 4:4 Punkten den sechsten Platz einnehmen. „Wenn jeder seinen Job erledigt, wir Emotionen auf die Platte bringen und als Mannschaft auftreten, haben wir gegen jede Mannschaft eine Chance“, geht Gäste-Trainer Mark Schmetz zuversichtlich in dieses Duell. Auch Hanau-Coach Hannes Geist fordert, dass „wir emotional alles auf der Platte lassen“.

Alte Bekannte: Der TV Emsdetten und der HC Eintracht Hildesheim haben in der Vergangenheit schon so manche Schlacht gegeneinander in der 2. Bundesliga ausgetragen. Die Gäste aus Niedersachsen haben dabei sogar drei Mal den Sprung in die Bundesliga geschafft, zuletzt in der Saison 2010/2011. Nun geht es für beide Mannschaften um die Rückkehr ins Unterhaus – wobei Hildesheim-Coach Daniel Deutsch nach dem Auftakt mit drei Niederlagen bereits verlauten ließ, dass die Eintracht nichts mehr mit dem Aufstieg zu tun habe. Besser lief es da bislang für den ambitionierten TVE, der nach zwei Siegen und zwei Remis direkten Kontakt zu den beiden begehrten Aufstiegsrängen pflegt. „Wir erwarten ein spannendes Spiel, eine volle Halle und eine mitreißende Stimmung“, erklären die Emsdetter auf ihrer Homepage. „Besonders interessant wird auch sein, das Spiel zwischen Aue und Vinnhorst im Auge zu behalten, da hier die beiden Spitzenreiter aufeinandertreffen und sich gegenseitig Punkte wegnehmen.“

Mutmacher: Zwar ziert der HC Oppenweiler/Backnang mit erst einem Zähler aus vier Parten das Tabellenende der Aufstiegsrunde und dürfte keine reellen Chancen mehr auf die 2. Bundesliga haben, doch hat speziell der jüngste Auftritt bei Spitzenreiter TuS Vinnhorst durchaus positive Eindrücke hinterlassen. Auch Trainer Volker Blumenschein fand, „dass wir in Vinnhorst kämpferisch wieder auf dem richtigen Level waren.“ Nun hofft der Coach, dass sein Team diese Leistung auch im Heimspiel gegen den MTV Braunschweig auf die Platte bringt. Die Niedersachsen stehen auf Rang sieben nur unwesentlich besser da und haben auch schon sechs Minuspunkte. „Sie bringen durch das Überzahlspiel immer wieder ihre Kreisläufer und die Außen in gute Wurfpositionen“, weiß Blumenschein um die Stärke des MTV. Für HCOB-Akteur Marc Godon ist es zudem das Wiedersehen mit seinem alten Klub, für den er zwischen 2000 und 2021 auflief. „Ich bin überzeugt, dass wir sie schlagen können, wenn jeder eine Topleistung bringt“, erklärte Godon.

(ENI)

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