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"html": "<p>Die deutschen Handballerinnen haben ihr bestes WM-Ergebnis seit Bronze 2007 eingefahren, am heutigen Sonntag um 13 Uhr entscheidet sich gegen die Niederlande, ob es am Ende Platz fünf oder sechs wird. Vor der finalen WM-Partie äußerten sich DHB-Präsident Andreas Michelmann und DHB-Sportvorstand im dänischen Herning zum Abschneiden des deutschen Teams und blicken zudem voraus auf die nächsten Ziele und Turniere.</p><p>[BANNER pageId=1914132]</p><h3 id=\"zum-abschneiden-der-deutschen-mannschaft-bei-der-wm-2023\">Zum Abschneiden der deutschen Mannschaft bei der WM 2023: </h3><p><strong><em>Andreas Michelmann:</em></strong> „Bei der WM 2019 haben wir durch die Niederlage im Spiel um Platz 7 das Ticket zur Olympiaqualifikation verpasst. Von daher war jetzt das Ziel, die Olympiaqualifikation zu erreichen, das hat die Mannschaft souverän gemeistert. Die Mannschaft hat menschlich sehr gut harmoniert, sie hat die Vor- und Hauptrunde souverän gestaltet und auch die Niederlage gegen Dänemark war kein Dämpfer. Da haben wir gezeigt, dass wir mit den besten Teams der Welt mithalten können. Der einzige Negativpunkt waren die ersten 14 Minuten gegen Schweden. Aber am Ende haben wir das Ticket für die Olympiaqualifikation souverän erreicht, das ist, was zählt.\"</p><p><strong><em>Axel Kromer:</em></strong> „Die Mannschaft hat mit dem besten WM-Ergebnis seit 2007 einen Schritt nach vorne gemacht, wir kämpfen nun darum, die erste Nation hinter den Top 4 zu sein. Bei der Olympiaqualifikation sind wir nicht chancenlos, wir werden da mit einem guten Gefühl starten. Wir haben die Chance, nach 2008 wieder bei Olympia dabei zu sein, und können hoffen, mit den Männern gemeinsam Deutschland zu vertreten. Wir stehen mit beiden Teams an der Startlinie, das ist ein Meilenstein für die Entwicklung.\"</p><h3 id=\"die-ziele-f%C3%BCr-die-weiterentwicklung\"><strong>Die Ziele für die Weiterentwicklung:</strong> </h3><p><strong><em>Axel Kromer:</em></strong> „Unser gestiegenes Kollektivniveau wollen wir noch weiter heben, wir sind nicht auf dem Niveau von Frankreich und Norwegen, denn in diesen Teams übernehmen Starspielerinnen wechselnd die Verantwortung. Wir spielen stabiler, rutschen seltener im Kollektiv nach unten, aber wir wollen jede Spielerin weiterentwickeln und dabei die Stabilität im System verstärken, damit unsere Leistungsträgerinnen regelmäßiger das Spiel in die Hand nehmen können. Wir müssen uns individuell mit Weltklasseleistungen präsentieren. Und wir wollen es schaffen, dass andere Gegner uns aus dem Weg gehen möchten, aber generell gilt: wir sind nicht weit weg von der Weltspitze. Im WM-Finale stehen die beiden Mannschaften mit dem höchsten Niveau, aber zum Beispiel gegen Dänemark können wir ein ebenbürtiger Gegner werden, auch wenn wir dieses Mal verdient verloren haben. Und Dänemark hat äußerst unglücklich das Halbfinale gegen Norwegen verloren, das heißt, dass man als Verfolger der Weltspitze auch mal ein solches Team schlagen kann.\"</p><h3 id=\"die-bedeutung-einer-olympiateilnahme\"><strong>Die Bedeutung einer Olympiateilnahme:</strong> </h3><p><strong><em>Andreas Michelmann:</em></strong> „Das ist einerseits wichtig für die Entwicklung der Mannschaft selbst, denn die jetzige Generation hat Olympia noch gar nicht erlebt. Die Mannschaft ist gewachsen und gereift und kann bei Olympia noch besser werden. Die Olympische Spiele sind ein einmaliges Erlebnis für die Sportlerinnen, um sich in der Weltspitze zu bewegen und weiter zu wachsen mit Blick auf Heim-WM 2025.\"</p><h3 id=\"die-ziele-f%C3%BCr-die-heim-wm-2025\">Die Ziele für die Heim-WM 2025:</h3><p><strong><em>Andreas Michelmann:</em></strong> „Das sportliche Ziel muss das Halbfinale sein – und das ist 2025 eher erreichbar als 2023, denn wir spielen die Vorrunde in Stuttgart und dann die Hauptrunde sowie das Viertelfinale in Dortmund vor heimsicher Kulisse und wollen dort die Chance nutzen, um das Ticket zum Finalwochenende in Rotterdam zu lösen. Bis dahin wird sich das Team weiter entwickeln, wir haben jetzt schon viele Spielerinnen in Champions-League--Clubs, diese Erfahrungen kommen dem Nationalteam zugute. Viele Spielerinnen haben die Komfortzone verlassen, wir kümmern uns um die Rahmenbedingungen. Ich hoffe zudem, dass es sich auch bei der WM 2025 zeigt, dass Deutschland das handball-verrückteste Publikum hat, das auch dann in die Hallen kommt, wenn die deutsche Mannschaft nicht spielt.\"</p><p><strong><em>Axel Kromer:</em></strong> „Wir haben eine junge Mannschaft mit Spielerinnen wie Viola Leuchter, Katharina Filter oder Sarah Wacher, die jedes Spiel und jedes Turnier nutzen wird, um sich weiter zu entwickeln. Diese Spielerinnen haben ein Riesenpotenzial, aber noch nicht viele Plattformen gehabt, um sich zu zeigen. Mit Blick auf die Heim-WM wäre eine Olympiateilnahme enorm prägend, da werden wir weiter intensiv mit den Vereinen zusammenarbeiten.\"</p><h3 id=\"zur-leistungssportreform-im-deutschen-frauenhandball\">Zur Leistungssportreform im deutschen Frauenhandball:</h3><p><strong><em>Andreas Michelmann:</em></strong> „Als DHB schaffen wir die Strukturen, zum Beispiel mit Bundesstützpunkten, um nach 2025 auf Dauer den Anspruch haben zu können, unter den besten vier Nationen zu landen. Diese Stützpunkte sind das Herzstück der Entwicklung, dort wird das Geld investiert.\"</p><p><strong><em>Axel Kromer:</em></strong> „Wir haben 2021 beim DHB-Kongress die Frauenhandballreform beschlossen, die in verschiedenen Bereichen ansetzt. Zum Beispiel mit dem neuen Grundlagenvertrag, mit dem sich die Liga im Spitzenbereich verändern wird. Mit der Verkleinerung und den Playoffs wird ein höherer Wettkampfdruck erzeugt, die Spielerinnen in Deutschland werden mehr gefordert. Daneben haben wir im Nachwuchsbereich Veränderungen getroffen, was die besagten Bundesstützpunkte betrifft, aber auch die Reform der Nachwuchsligen. Zudem ist Frauenbundestrainer Markus Gaugisch auch Elitementor, er begleitet die Talente auf dem Weg in die Spitze.\"</p><p>Bericht: BP<br>Foto: Marco Wolf</p>",
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