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"title": "\"Wir müssen uns alle an die eigene Nase fassen\"",
"html": "<p><strong>Bundestrainer Alfred Gislason</strong></p><p><strong>Zum Spiel:</strong> Ich bin einigermaßen zufrieden mit der zweiten Halbzeit, aber alles andere als zufrieden mit der ersten Halbzeit. Wir sind zu fahrlässig mit den Chancen umgegangen, verwerfen neun- oder zehnmal alleinstehend gegen den Torhüter, und machen uns das Leben damit unglaublich schwer. Die Zweite Halbzeit war wirklich gut von den Jungs, aber der Abstand war zu groß.</p><p><strong>Zur Lehrgangswoche:</strong> Die Woche war eine gute Trainingswoche für die Jungs. Keine allzu hohe Intensität, aber wir haben viel besprechen können, und daher war ich über den Start in die Partie enttäuscht.</p><p></p><p><strong>Lukas Mertens</strong></p><p><strong>Zum Spiel:</strong> Wir haben wieder zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. Das, was wir uns nicht vorgenommen haben, ist wieder eingetreten, genau wie bei der Europameisterschaft. Ein 8-Tore-Rückstand gegen ein Topteam - auch bei Olympia - ist nicht aufzuholen. Zweite Halbzeit haben wir wieder eine gute Halbzeit gespielt, wie gegen Schweden bei der EM. Wir brauchen für die nächsten Wochen, dass wir zwei gute Halbzeiten spielen, um bei solchen Topteams Konkurrenzfähig zu sein. </p><p><strong>Zur Lehrgangswoche: </strong>Aus dem Lehrgang nehme ich viel mit. Wir haben viele taktische und gute Einheiten gehabt und sind ein Stück zusammen geschweißt. Wir hatten auch 1-2 neue dabei, weil andere absagen mussten. Aber letztendlich war es eine gute Woche. Wir haben etwas mitgenommen. Es war die Vorbereitung auf die Vorbereitung für Olympia und es war schön, jetzt wieder ein Länderspiel zu haben.</p><p></p><p>Kapitän Johannes Golla</p><p><strong>Zum Spiel:</strong> Es ist unglaublich ärgerlich, dass wir nicht aus unseren Fehlern der Vergangenheit lernen. Wir spielen eigentlich von Anfang an nicht schlecht, sind in der Abwehr ein bisschen zu passiv und zu abwartend. Wir spielen uns gute Chancen heraus, verwerfen dann aber reihenweise frei. Da muss jeder von uns sich an die eigene Nase fassen und daraus lernen. Es wird natürlich unglaublich schwer, wenn man mit minus acht gegen so eine Mannschaft in die Halbzeit geht. Dann wird es fast unmöglich, das Spiel noch umzubiegen. Die erste Halbzeit ist extrem bitter, aber umso besser ist die zweite Halbzeit, wenn wir mit neuem Mut und neuem Elan aus der Kabine kommen, und dann das spielen, was wir uns von Anfang an vorstellen: eine bewegliche Abwehr, wo wir Andreas Wolff mehr helfen als David Späth in der ersten Halbzeit. Dazu fassen wir im Angriff neuen Mut und nutzen auch die Chancen, die wir uns rausspielen.<br>Die zweite Halbzeit war viel besser, mit dem Abstrich, dass in den letzten fünf Minuten ein paar technische Fehler zu viel passiert sind. Dann kriegen wir drei / vier Tore zu viel, die wir nicht brauchen. Alles in allem müssen wir lernen, dass wir zukünftig besser mit den Chancen umgehen, die wir uns rausspielen, wenn wir etwas erreichen wollen.</p><p>Natürlich ist es immer schön für uns als Spieler zu sehen, dass wir es können. Aber natürlich macht die erste Halbzeit auch etwas Kopfzerbrechen darüber, woran es liegt. Wir sind alle Spieler, die Woche für Woche in der Bundesliga mit Drucksituationen umgehen. In einem Spiel, wo wir befreit aufspielen können und gute Chancen herausspielen, scheitern wir viel zu oft am Torhüter. Da müssen wir uns verbessern. Das sind die Dinge, an denen wir in den letzten Spielen oft gescheitert sind.</p><p><strong>Zur Lehrgangswoche:</strong> Die Woche war im Vergleich zu den Wochen sonst ein bisschen entspannter. Wir haben nur ein Spiel gehabt, keine Qualifikation und hatten auch Zeit, uns als Mannschaft abseits des Spielfeldes ein bisschen zu beschäftigen und haben es dann natürlich genossen, dass wir mal in Kopenhagen in einer neuen Stadt waren. Wir konnten das Wetter auch hin und wieder in der Stadt nutzen, um mal rauszukommen. Wir haben trotzdem intensive und qualitativ gute Trainingseinheiten gehabt. Es war eine erfolgreiche Woche für uns. Natürlich trübt das Spielergebnis und die erste Halbzeit ein bisschen die Stimmung, aber alles in allem war es eine gute Woche für uns als Mannschaft.</p><p><strong>Zum Debüt von Marko Grgic</strong>: Er hat sich sehr gut in die Mannschaft eingefügt, hat im Training seine Qualität gezeigt und heute im Spiel auch versucht, alles reinzuhauen. Er war ein belebender Faktor, hatte ein, zwei Assists und hat sich nicht gescheut, die Würfe zu nehmen. Das ist glaube ich das, was man von einem jungen Spieler erwarten kann. Wenn er so weitermacht, sehen wir den sicher noch öfter in Zukunft.</p><p></p><p>Luca Witzke</p><p><strong>Zum Spiel:</strong> Wir haben uns leider in der ersten Halbzeit das Ergebnis verbaut. Wir sind in einen hohen Rückstand geraten und nicht richtig in Zweikämpfe gekommen und hatten zu viele Fehlwürfe. So gehen wir mit einem hohen Rückstand in die Halbzeit. In der zweiten Hälfte machen wir es besser und auch die Chancen rein. So können wir die zweite Halbzeit mit zwei Toren gewinnen, aber im Großen und Ganzen ist es schon enttäuschend, dass wir es in der ersten Halbzeit schon verspielen. </p><p><strong>Zur Lehrgangswoche:</strong> Wir haben in der Woche Teambuilding-mäßig einen Schritt nach vorne gemacht und auch eine gute Trainingswoche gehabt. Es ist schade, dass wir zu Beginn unser Potenzial nicht zeigen konnten. Trotzdem habe wir hinten raus gezeigt, dass wir es können. Hoffentlich lernen wir daraus und schaffen es dann über 60 Minuten in den nächsten Spielen unsere Leistung abzurufen. Aber insgesamt war es ein erfolgreicher Lehrgang, in dem wir auch als Team immer näher zusammen gerückt sind.<br>Ich persönlich habe mich gefreut wieder dabei zu sein und habe mich sehr wohl gefühlt im Team. Ich denke, ich habe alles gegeben, um mich zu zeigen und mein Potenzial zu präsentieren und am Ende gehe ich mit einem positiven Gefühl aus der Woche. </p><p></p><p><strong>Debütant Marko Grgic</strong></p><p><strong>Zum Spiel:</strong> Es war aufregend und sehr überwältigend, mein erstes Länderspiel jetzt gemacht zu haben. Ich nehme mit, dass ich in ein bis zwei Situationen noch ein bisschen cleverer sein könnte. Das ich nicht ganz so viel Respekt haben muss. Obwohl das auch schon die Spieler sind, gegen die ich auch in der Bundesliga gespielt habe war das doch etwas anderes heute. Ich denke, dass ich das eigentlich ganz in Ordnung gemacht habe für mein erstes Spiel für Deutschland. <br>Alfred hat mir gesagt, ich solle ich selbst sein und ich bin zufrieden mit mir. Ich habe das gemacht, was ich am besten kann: Handball spielen, Situationen für andere schaffen oder für mich selbst vorbereiten. Ohne Druck da reingehen und mir haben diese zehn/fünfzehn Minuten sehr viel Spaß gemacht. </p><p><strong>Zur Lehrgangswoche:</strong> Ich nehme viel aus der Woche mit und denke, das waren viele Trainings auf höchstem Niveau. Ich habe von vielen Spielern, Situationen und Entscheidungen, die sie treffen, gelernt und habe mit vielen gesprochen und sie viel gefragt.</p><p>Mein nächster Traum ist wieder mal dabei zu sein. Olympia ist noch nicht mein persönliches Ziel, das war auch klar. Da mache ich mir auch keinen Stress, deswegen würde ich gerne im Herbst wieder angreifen um irgendwann fest dabei zu sein - auch mit Blick Richtung WM 2025.</p><p></p><p><strong>Franz Semper</strong></p><p><strong>Zum Spiel:</strong> Wir haben uns im Video schon gut auf Schweden vorbereitet und uns vorgenommen, in der ersten Halbzeit anders ins Spiel zu kommen. Es war leider wieder genau dasselbe, wie im letzten Spiel. In der zweiten Halbzeit haben wir dann wieder ein bisschen Kompaktheit in der Abwehr gefunden, und im Angriff weiter unser Ding gespielt, was Alfred gesagt hat: über den Kreis spielen und wenige technische Fehler machen, damit Schweden weniger zu einfachen Toren kommt. Am Ende hat es nicht so gereicht und es gibt schon noch ein, zwei Dinge, die wir verbessern können.</p><p>Ich bin nicht ganz zufrieden mit meiner zweiten Halbzeit. Es gab noch zwei, drei Situationen, in denen ich besser stehen bzw. sie einfach besser machen kann. Aber ansonsten war das ein guter Anfang, um mich zu präsentieren.</p><p><strong>Zur Lehrgangswoche:</strong> Diese Woche hat super viel Spaß gemacht. Wir haben viel trainiert und taktisch etwas für uns erreicht, und auch als Mannschaft nochmal ein Stück näher zusammengefunden. Wir haben viel gesprochen, viel Spaß gehabt und die Woche hat uns nochmal einen Schritt nach vorne gebracht.</p><p></p><p><strong>Tim Hornke</strong></p><p><strong>Zum Spiel:</strong> Ich hab mich natürlich gefreut, dass ich nach der Zeit wieder dabei bin. Den Spielverlauf hatte ich mir natürlich ein bisschen anders gewünscht. Ich denke, dass wir in der ersten Halbzeit zu viele Fehler vorne gemacht und zu viele Bälle verworfen haben, wodurch Schweden viel zu leichte Tore im Gegenstoß machen konnte. Das war genau das, was wir eigentlich vermeiden wollten. In der zweiten Halbzeit haben wir das ein bisschen besser gemacht, aber es ist natürlich schwer gegen so eine Mannschaft acht Tore Rückstand aufzuholen.</p><p><strong>Zur Lehrgangswoche:</strong> Es hat Spaß gemacht. Es ist eine sehr nette, sympathische Mannschaft, mit denen es einfach Spaß gemacht hat, zusammenzuarbeiten. Auch außerhalb des Trainings war es eine echt nette Woche. Wir haben jetzt zum Saisonende was die Belastung angeht, nicht so viel gemacht, was zum Saisonzeitpunkt „passt“. Alles in allem war es eine Woche, die mir sehr viel Spaß gemacht hat.</p><p><strong>Zur Sommerplanung: </strong>Noch habe ich überhaupt keine Pläne für den Sommer, da ich erstmal abwarten muss, wie die Entscheidung und der Kader aussieht.</p><p></p><p><strong>Kai Häfner</strong></p><p>Wir sind natürlich nicht so zufrieden. Wir haben uns mehr vorgenommen und genau das gemacht, was wir nicht machen wollten und waren in der ersten Halbzeit vorne und hinten nicht konsequent genug. Dann haben wir eine riesige Hypothek und schaffen es nicht, sie wieder reinzuholen. Das ist gegen so eine Spitzen-Mannschaft sehr schwer.</p><p>Das, was die Schweden machen, ist sehr gut und von hoher Qualität. Unsere Ansätze waren alle okay, aber wir spielen es einfach nicht gut zu Ende, was knallhart bestraft wird. Das war ein Spiegelbild unserer letzten Auftritte gegen Spitzenmannschaften. Es zeichnet uns aus, dass wir uns super zurückkämpfen, aber diese Hypothek gegen solche Spitzenmannschaften jedes Mal aufzuholen kostet Kräfte und Energie, und das schafft man in den seltensten Fällen.<br><br><br>Foto: IMAGO / Bildbyran</p>",
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