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"title": "Siebenmeter entscheidet gegen Deutschland",
"html": "<p>Der Blick auf den Spielberichtsbogen verrät, wo sich aus deutscher Sicht der Haken an dieser Partie befand: Fünf Siebenmeter bekam die DHB-Auswahl zugesprochen, sie vergab alle. Norwegen hingegen bekam einen Strafwurf, und dieser entschied die Begegnung in letzter Sekunde. Bertine Lunde traf zum 24:23-Endstand und schickte Deutschland ins Spiel um Platz elf. „Heute haben wir gemerkt, dass die Akkus wieder aufgeladen werden müssen. Wir haben bei diesem Turnier schon deutlich stärkere Spiele gezeigt, aber ich mache meinem Team keinen Vorwurf\", resümierte DHB-Trainer Christopher Nordmeyer.</p><p>Die Abwehrformationen stellten den gegnerischen Angriff über weite Phasen in ihren Schatten. 2:1 für Norwegen nach neun, 5:4 für die Skandinavierinnen nach 15 Minuten – die Quoten der erfolgreichen Angriffe waren zunächst durchwachsen. Beim Stand von 9:7 lag der deutsche Gegner erstmals mit zwei Toren Unterschied in Führung, und direkt anschließend handelte sich Ida Petzold eine zweiminütige Hinausstellung ein. In dieser schwierigen Situation raufte sich die DHB-Auswahl, die bis dahin von Außen und vom Kreis einige Chancen hatte liegen lassen, entschlossen zusammen. Sie kassierte Ende der ersten und zu Beginn der zweiten Halbzeit in zehn Minuten nur ein Gegentor, während Alina Gaubatz vor dem Kabinengang das Heft in die Hand nahm und binnen sechs Minuten vier ihrer bis dahin bereits sechs Tore markierte. Diesen Schwung nahm die Nordmeyer-Sieben mit in den zweiten Durchgang. Amelie Gabriel und Ida Petzold bauten die 11:10-Pausenführung auf 13:10 aus. </p><figure class=\"kg-card kg-image-card\"><a href=\"https://www.autohero.com/de/?utm_source=SPO&utm_campaign=handballnetheroderwoche&MID=DE_SPO_0_0_0_0_0_0&utm_expid=.WOoNmH9yTImLL5MIPfLu1Q.0\"><img src=\"https://deutscher-handballbund-e-v.ghost.io/content/images/2023/05/728x90-DHB-Banner.jpg\" class=\"kg-image\" alt loading=\"lazy\" width=\"728\" height=\"90\" srcset=\"https://deutscher-handballbund-e-v.ghost.io/content/images/size/w600/2023/05/728x90-DHB-Banner.jpg 600w, https://deutscher-handballbund-e-v.ghost.io/content/images/2023/05/728x90-DHB-Banner.jpg 728w\" sizes=\"(min-width: 720px) 720px\"></a></figure><p>Vorteil Deutschland, aber genauso wie später beim 16:13 sowie 17:14 konnte man den Sack nicht zumachen. Norwegen bot Paroli und nach fünf torlosen Minuten der DHB-Talente, bei denen die Kräfte schwanden, stand in der 47. Minute erstmals seit dem 9:9 wieder remis (17:17). Der WM-Neunte des vergangenen Jahres, der Deutschland damals im Platzierungsspiel mit 36:24 schlug, erhöhte in der Endphase seine Angriffseffizienz, was zu einer 22:19-Führung beitrug (53.). Schon mehrfach hatte man sich in diesem Turnier zurück ins Spiel gekämpft – so auch diesmal. Nordmeyer: „Trotz dieser schwierigen Situation haben die Mädels erneut den Kopf aufgerichtet. Sie sind für jedes Team ein kämpferisches Vorbild.\" Die Umstellung auf die 5:1-Deckung und der Einsatz des siebten Feldspielers im Angriff bereiteten Norwegen Probleme. Ariane Pfundstein und zweimal Matilda Ehlert egalisierten den Spielstand zum 22:22. Nervenkitzel, ähnlich wie in der Vorrunde bei den Siegen gegen Portugal und Island. Pia Grönstad netzte für Norwegen ein, Ida Petzold für Deutschland – Gleichstand, noch 57 Sekunden. Der Rest war nichts für schwache Nerven. Deutschland verteidigte glänzend und zwang Norwegen ins Zeitspiel, im Übereifer verfehlte der Gegenstoßpass zur möglichen Führung sein Ziel, sodass der letzte Angriff den Norwegerinnen gehörte. Und hier befand sich der Handballgott nicht auf der deutschen Seite. Die Schiedsrichterinnen verhängten nach einer Abwehraktion durch den Kreis den fälligen Siebenmeter, Bertine Lunde trat an, Marie Weiss hatte den Ball am linken Bein, konnte das Gegentor auf den allerletzten Drücker aber nicht mehr verhindern.<br><br>Ihren letzten Einsatz bei diesem Turnier bestreitet Deutschland am Samstag ab 16.30 Uhr im Kampf um Platz elf gegen den Verlierer aus der Begegnung zwischen den Niederlanden und Tschechien. Auch diese Partie wird live bei <a href=\"http://www.sprungwurf.tv/?ref=deutscher-handballbund-e-v.ghost.io\">www.sprungwurf.tv</a> gestreamt.<br><br><strong>Deutschland:</strong> Nora Kothen, Marie Weiss – Lisa Fuchs, Magdalena Probst (1), Nieke Kühne, Matilda Ehlert (2), Lara Däuble (1), Lotta Röpcke (1), Pia Terfloth (1), Amelie Gabriel (3), Merle Albers, Leni Ruwe, Ariane Pfundstein (3), Alina Gaubatz (6), Tabea Wipper, Ida Petzold (5).</p>",
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