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"title": "Offensivfeuerwerk zum Auftakt",
"html": "<p>Gino Smits weiß aus der Vergangenheit ganz genau, dass die ersten Minuten einer U17-Europameisterschaft nie so leicht von Hand gehen. Zum ersten Mal stehen die jungen Spielerinnen international im großen Rampenlicht - da rattert es im Kopf, da muss man lernen, mit den Rahmenbedingungen zurechtzukommen. „Ich habe den Mädels gesagt, dass wir eine Viertelstunde brauchen werden, um unseren Rhythmus zu finden\", berichtete er. Wie Recht er behalten sollte. Die DHB-Auswahl lag bei ihrem Vorrundenauftakt in Podgorica gegen Tschechien nach 13 Minuten mit 5:10 zurück, ehe Deutschland immer mehr Fahrt aufnahm und am Ende als verdienter 39:29 (17:17)-Sieger die Platte verließ.</p><p>„Uns war bewusst, dass wir über die komplette Spieldauer gesehen wahrscheinlich Vorteile haben werden. Deshalb kam es darauf an, aus den anfänglichen Fehlern zu lernen und die Ruhe zu bewahren\", so Smits. Dazu passte, dass er diese Ruhe von der Bank aus vorlebte und auch bei dem nervösen Start noch nicht zur grünen Karte griff. „Es geht darum, in solchen Phasen weiterzumachen und die Basics auch zu erledigen, wenn es nicht läuft\", erklärte der Niederländer. Sein Vertrauen ins Team war gerechtfertigt. Kam Tschechien zunächst noch leicht zu Torerfolgen, weil die DHB-Abwehr viele Abschlüsse aus der Nahwurfzone zuließ und Torhüterin Lina Steinecke nur wenig Unterstützung bot, so verbesserte sich die Hintermannschaft im weiteren Spielverlauf deutlich.</p><p>Deutschland leitete nach dem 5:10-Rückstand die Wende ein. Marlene Tucholke, Alissa Werle, die zur besten deutschen Spielerin gewählt wurde, und Ruslana Litvinov drehten das Ergebnis zum 13:12 (25.). Nun war die Sicherheit vorhanden, die die Mannschaft benötigte, um die Begegnung an sich zu reißen. Nach dem 15:13 glich Tschechien zwar noch aus und ging direkt nach Wiederbeginn wieder in Front (18:17), aber als Tucholke, Leila Ott und Litvinov in kurzer Abfolge auf 22:19 erhöhten (37.), zeichnete sich ab, dass Deutschland fortan den Ton angibt. „Wir haben dynamisch verteidigt, die Zweikämpfe gut angenommen und den Gegner immer mehr unter Druck gesetzt\", beobachtete Smits zufrieden. Irgendwann wurde dieser Druck so groß, dass sein Team über 26:22 und 31:26 beim 37:27 erstmals ein Zehn-Tore-Polster herauswarf. </p><p>Mit fünf Spielerinnen, die fünf oder mehr Tore erzielten, bewahrheitete sich die Einschätzung einer homogen besetzten Mannschaft. „Wir waren von allen Positionen torgefährlich. Das macht uns als Team schwer ausrechenbar\", so der U17-Bundestrainer. Auf diese Qualität setzt er auch am Freitagabend im zweiten Vorrundenspiel gegen Island. Die Partie gibt es im Livestream unter <a href=\"www.ehftv.com\">www.ehftv.com</a> zu sehen. <br><br><strong>Deutschland:</strong> Lina Steinecke, Lena Lindemann - Leila Ott (6), Farrelle Njinkeu (1), Alissa Werle (6), Felina Menne (5), Ruslana Litvinov (5), Fabienne Fournier (1), Frida Heimann, Aylin Bornhardt (4), Marleen Kern (1), Kaya Homann, Laura Klocke (1), Marlene Tucholke (8/3), Kim Ott (1).</p>",
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