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"html": "<p>Klassenerhalt, Relegationsplatz oder doch Abstieg? Staffelübergreifend kämpfen noch zehn Teams um den Verbleib in der Liga oder die Möglichkeit der Relegation.</p><p><strong>Staffel Nord: SV Altencelle und Thüringer HC II im Fernduell</strong></p><p>In der Staffel Nord kann es nur noch um den Relegationsplatz gehen. Auf diesem steht derzeit der Thüringer HC II mit 17 Punkten. Dicht gefolgt vom Aufsteiger Altencelle mit 16 Punkten. So ist die Ausgangsposition vor dem finalen Spieltag. Der Aufsteiger muss also gewinnen, um noch eine Chance zu haben und gleichzeitig auf eine Niederlage oder ein Unentschieden von der Bundesliga-Reserve hoffen. Denn: Den direkten Vergleich gewinnt Altencelle denkbar knapp.</p><p>Am Sonntag kommt es dann zum Fernduell. Der Thüringer HC II empfängt Tabellenführer TV Hannover-Badenstedt und Altencelle reist zur SV Union Halle-Neustadt II. „Wir sind hoch motiviert das Spiel zu gewinnen. Zumal wir das Hinspiel leider knapp verloren haben, haben wir noch eine offene Rechnung mit Halle-Neustadt. Zusätzlich haben wir bis jetzt eine gute Saison gespielt und wollen die reguläre Spielzeit mit einem Sieg beenden und uns die Chance auf den 8. Platz wahren“, so SV-Trainer Martin Kahle.</p><p>„Für einen Aufsteiger haben wir eine gute Saison gespielt. Wir konnten so gut wie gegen jede Mannschaft mithalten, was vor der Saison wohl die wenigsten gedacht hätten.“ Durch ihr starkes Auftreten hat sich der Altencelle nun diese Ausgangslage geschaffen, in der der Relegationsplatz noch erreichbar ist.</p><p><strong>Staffel Nord-Ost: Wattenbek und Stade im Schlusssprint</strong></p><p>Same Same but different: Die Situation ist fast die gleiche wie in Staffel Nord. In einem Fernduell kämpfen der TSV Wattenbek und Aufsteiger VfL von 1850 Stade um den Relegationsplatz. Dabei stehen die Aufsteigerinnen mit 19 Punkten vor Wattenbek mit 18 Punkten. Den direkten Vergleich verliert Stade gegen Wattenbek, weshalb sie unbedingt die beiden Punkte brauchen.</p><p>Dieses Unterfangen wird eine wahre Herausforderung. Während Wattenbek zu Hause gegen Tabellenschlusslicht MTV Heide spielt, hat Stade den Klassenprimus aus Rostock zu Gast. „Wir gehen hochmotiviert in das letzte Spiel gegen den Rostocker HC und freuen uns auf dieses Highlight. Das sind Spiele, die man als aktive Sportlerin sicher nicht so oft hat“, so Dennis Marinkovic, Trainer des VfL von 1850 Stade, der gespannt und optimistisch auf die Begegnung schaut. „Wir haben absolut nichts zu verlieren! Wir sind Aufsteiger und spielen gegen den Staffelsieger und vermutlich zukünftigen Zweitligisten. Vor der Saison haben uns die wenigsten eine realistische Chance auf den Klassenerhalt gegeben. Jetzt haben wir am letzten Spieltag noch diese Möglichkeit.“</p><p>Insgesamt sei Marinkovic zufrieden mit der Saison und betont, dass der Aufstieg der richtige Schritt war, allerdings hätte man sich aufgrund der Leistungsdichte den einen oder anderen Ausrutscher einfach nicht leisten dürfen. Für den Showdown gegen Rostock sind seine Mannschaft und das Publikum auf jeden Fall gewappnet.</p><p><strong>Staffel West: Dreikampf um Alles oder Nichts</strong></p><p>Die spannendste Konstellation um den Klassenverbleib bahnt sich in der Staffel West an. Der TB Wülfrath 1891, Fortuna Düsseldorf 1895 und der SV Germania Fritzlar 1976 sind noch im Kampf um den Klassenerhalt. Am Sonntagnachmittag wird dann feststehen, welches Team in der Liga bleibt, welches sich den Relegationsplatz schnappt und welche Mannschaft den Gang in die Oberliga antreten muss.</p><p>Der TB Wülfrath 1891 hat die angenehmste Ausgangslage. Sie stehen mit 14 Punkten auf dem siebten Platz und treffen auswärts auf den Aufsteiger TuS Treudeutsch 07 Lank, die auf dem vorletzten Tabellenplatz stehen. Die Fortuna Düsseldorf 1895 folgt mit 13 Punkten auf dem Relegationsplatz und tritt in heimischer Halle gegen Tabellenschlusslicht TVB Wuppertal an. Mit dem Rücken zur Wand steht der SV Germania Fritzlar 1976, der nur 12 Punkte haben und zu Hause auf Tabellenführer TV Aldekerk 07 trifft. Schwächelt jedoch eine der beiden Teams bei gleichzeitigem Erfolg des SV, steht dieser am Ende in der Tabelle weiter oben. Die direkten Vergleiche gewinnt Fritzlar nämlich gegen ihre Mitkonkurrentinnen. Wülfrath hat gegenüber Düsseldorf die Nase vorn.</p><p>„Wir werden alles in die Waagschale werfen, um zu punkten“, gibt sich Fritzlars Trainer „Lucky“ Cojocar kämpferisch. „Wir sind leider, wie in der ganzen Saison, von Verletzungen geplagt, aber wir werden Kampf und Moral beweisen. Klein aber fein, das beschreibt unsere Mannschaft.“</p><p>„Wir sind im direkten Vergleich mit Düsseldorf und Wülfrath besser. Wir haben leider zu wenige Punkte gegen die Mannschaften, die vorne sind, geholt. Verletzungen waren auch nicht zum Vorteil, sodass wir nur wenige Spiele mit dem kompletten Kader gespielt haben. Die Mannschaft ist aber intakt. So lange es eine Chance gibt in der Liga zu bleiben, werden wir dafür alles tun“, resümiert Cojocar den bisherigen Saisonverlauf.</p><p><strong>Staffel Süd-West: Wittlich braucht Punkte</strong></p><p>Am Samstagabend steigt das Staffelfinale für die HSG Wittlich. Zu Gast: Die HSG Bensheim/Auerbach II. „Wir gehen das Spiel genauso an wie die bisherigen Spiele auch. Das nächste Spiel ist immer das wichtigste. Trotz der vermeintlichen Favoritenstellung des Gegners haben wir immer versucht, unsere Chance zu suchen. Der Hinspielerfolg von Bensheim war sehr deutlich, da sie uns körperlich und in der Breite überlegen waren“, sagt HSG-Trainer Thomas Feilen vor der entscheidenden Partie.</p><p>Denn ein Sieg wahrt die Chance auf den Relegationsplatz. Die HSG Wittlich ist punktgleich mit der TSG Eddersheim, die allerdings den direkten Vergleich gewinnt und deshalb auf dem Relegationsplatz steht. Außerdem ist die HSG auch darauf angewiesen, dass die TSG ihre Partie gegen Bönnigheim verliert. Doch an Aufgeben ist bei der HSG Wittlich nicht zu denken: „Bei uns hat sich in der Rückrunde die personelle Situation verändert, wir treten mit einem ganz anderen Selbstverständnis auf und haben durch den positiven Trend der letzten Wochen mit 9:3 Punkten Selbstvertrauen getankt. Wir werden dieses Selbstvertrauen jetzt gegen Bensheim mitnehmen. Klar sind wir Außenseiter, aber wir werden versuchen, unsere Chance zu nutzen.</p><p>Was für die HSG spricht? Die Antwort gibt Feilen selbst: „Wir haben unbändigen Teamgeist. Wir haben zu Hause fast überwiegend überzeugende Leistungen geliefert und werden alles geben, um zwei Punkte gegen Bensheim zu holen. Denn das ist das einzige, was wir im Abstiegskampf beeinflussen können.“</p><p><strong>Staffel Süd: Allensbach im Fokus</strong></p><p>Theoretisch sind in der Staffel Süd die Plätze verteilt, wenn da nicht der SV Allensbach wäre. Der SV steht nach einer Achterbahn-Saison auf dem Relegationsplatz und hat noch die Chance, mit einem Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage Nellingens, den Klassenerhalt zu schaffen.</p><p>Dass dieses Szenario ein realistisches sein kann, zeigen die Ergebnisse aus der Hinrunde: Nellingen unterlag Wolfschlugen, gegen die sie auswärts im letzten Spiel antreten müssen. Allensbach siegte gegen Haunstetten, gegen die sie ebenfalls auswärts antreten. Trotz der Ausgangslage zieht SVA-Teamchef Oliver Lebherz ein gutes Saisonresümee: „Die Saison war für uns nach dem doch sehr großen Umbruch wie eine Achterbahnfahrt. Nach tollen Leistungen folgten wieder durchwachsene Auftritte. Vor allem in sehr engen Spielen musste unser sehr junges Team Lehrgeld bezahlen. Aber dies hat sicherlich vielen Spielerinnen, die nächste Saison noch dabei sind, sehr weitergeholfen. Deshalb ist die derzeitige Platzierung zwar unterm Strich nicht das, was wir uns erhofft hatten, jedoch dürfen wir auch die vielen krankheitsbedingten Ausfälle und Verletzungen, welche uns immer wieder zurückgeworfen haben, nicht außer Acht lassen.“</p><p>„Wenn wir an die gezeigten Leistungen der beiden letzten Spiele anknüpfen können, wollen wir natürlich so lange wie möglich Haunstetten Paroli bieten und dann mal schauen, was am Ende als Ergebnis herauskommt“, so Lebherz. Vor allem möchte er aber „ein tolles Handballspiel abliefern, in dem das bessere Team die zwei Punkte holt.“ Denn auch er weiß, dass die Mannschaft für eine bessere Platzierung darauf angewiesen ist, dass Wolfschlugen gegen Nellingen gewinnt.</p><p>Foto: SV Germania Fritzlar</p>",
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