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"title": "Mit Leidenschaft: Erlangen kämpft Melsungen nieder",
"html": "<p><strong>Staffel Nord-Ost</strong><br><br><strong>SG Flensburg-Handewitt – MTV Lübeck 31:22 (15:11). </strong>Jetzt hat auch die SG Flensburg-Handewitt die Null aus der Punktespalte verbannt. Im Heimspiel gegen den MTV Lübeck verzeichnete man die ersten Zähler in dieser Saison. „Wir haben über weite Phasen eine gute Abwehr gestellt und im Angriff passierten weniger Fehler als zuletzt“, freute sich SG-Trainer Simon Hennig über eine souveräne Vorstellung seiner Mannschaft mit guter Ballsicherheit. Nach zehn Minuten begannen die Flensburger, das Spiel unter Kontrolle zu haben, als sie den ersten nennenswerten Vorsprung herauswarfen. Nach Wiederbeginn schloss der MTV zunächst zum 13:15 auf, aber ab der 40. Minute machten sich doch deutlichere Unterschiede zwischen beiden Teams bemerkbar. Die Gastgeber lösten die Aufgabe übers Kollektiv. Kein Spieler erzielte mehr als vier Feldtore. Das spricht für eine ausgeglichene Mannschaftsleistung. Die Lübecker machten neben der Stärke des Gegners einige Gründe für die Niederlage aus: Das Spiel über den Kreis funktionierte selten, die Fehlerquote im Angriff konnte zwar etwas reduziert werden, blieb aber weiterhin zu hoch mit 15 technischen Fehler und 16 Fehlwürfen. Hervor stachen insbesondere die jungen Außen Fabian Hübner und ganz besonders Tom Kalkmann. Zu den positiven Auffälligkeiten gehörte ebenso das überraschende Debüt von Julian Hamann zwischen den Pfosten der Lübecker. Mit Doppelspielrecht vom TSV Rellingen aus der Hamburger Liga ausgeliehen gelangen ihm immerhin 9 Paraden in 50 Spielminuten.<br><br><strong>HSV Hamburg – HSG Eider Harde 41:28 (20:16). </strong>Während die Gäste aus Schleswig-Holstein für jedes Tor viel investieren mussten, kamen die Hamburger auch unter Kontakt zu erfolgreichen Torabschlüssen. „Da waren zu viele einfache Treffer dabei“, ärgerte sich Eider Hardes Trainer Hendryk Jänicke. Die in den Zweikämpfen überlegenen Gastgeber, die in Person von Finn Luca Gründel auch den stärkeren Torhüter in Reihen hatten, kamen folglich zu einem deutlichen Sieg, wenngleich das Ergebnis in dieser Klarheit erst in den letzten 20 Minuten entstand. Nach 40 Minuten hielt die HSG beim 20:16-Zwischenstand noch Tuchfühlung. Hamburgs Trainer Sven Rusbült fand in der 40. Minute in der Auszeit offensichtlich die richtigen Worte. Sein Team legte danach noch einmal deutlich zu. Aus einer nun wacher agierenden Abwehr setzte sich das HSVH-Team sukzessive ab. Neben dem Torhüter ragten aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung vor allem Collin Kohlhof und Levin Unbehaun mit neun beziehungsweise sieben Treffern heraus. „Wir haben bis zum Ende gekämpft. Leider konnten wir unsere Pläne nicht umsetzen“, so Jänicke. Sven Rusbülts Fazit fiel folgendermaßen aus:„In einer lange Zeit engen Partie haben wir in Halbzeit eins sicherlich nicht unser bislang bestes Spiel gezeigt. Aber basierend auf der soliden Leistung des ersten Durchgangs konnten wir uns nach der Pause weiter steigern, was nicht zuletzt auch sehr für den starken Willen meiner Mannschaft spricht.“</p><p><strong>Mecklenburger Stiere Schwerin – HSG Eider Harde 24:26 (13:15). </strong>Zwei Tage nach der Niederlage in Hamburg hatten die HSG-Spieler bereits wieder genügend Kräfte, um die zweite Aufgabe des Wochenendes in Schwerin erfolgreich zu beenden und sich nach einer dramatischen Begegnung zwei wichtige Punkte im Kampf um den Einzug in die Hauptrunde zu sichern. „Es war ein Arbeitssieg\", charakterisierte HSG-Trainer Hendryk Jänicke die Begegnung. Die Anfangsphase gehörte den Jungstieren. Gerade einmal sechs Minuten waren absolviert, da hatten sie Eider Hardes 3:2:1-Abwehr schon sechsmal ausgehebelt (6:3). Das schien die Gäste wachzurütteln, auch die Umstellung auf die 6:0-Deckung führte zu einer deutlichen Steigerung. Ein 4:0-Lauf brachte ihnen den ersten Vorsprung ein (7:6). Fortan blieb die Mannschaft von Hendryk Jänicke permanent der Gejagte, der aber nicht mehr einzuholen war. Schwerin biss sich fest und ließ nie abreißen. Zwei Minuten vor der Schlusssirene verkürzte Malte Koch zum 22:23 – es wurde spannend. Zwei weitere Mal schafften die Einheimischen danach noch den Anschluss, aber die Schlusssirene bremste die Aufholjagd. Außerdem mussten die Gastgeber die Endphase nach einem Wechselfehler in Unterzahl bestreiten. Die Angriffseffizienz beider Teams ließ im zweiten Durchgang nach. „Wir haben es nach einer Dreiviertelstunde verpasst, die Vorentscheidung herbeizuführen. Da verteidigten wir sehr gut, warfen aber auch selbst nur wenige Tore\", so Jänicke. Die Stiere waren der Meinung, dass sie zwei Punkte verschenkt haben. Trainer Teo Evangelidis: „Wir sind mit unserer Leistung nicht zufrieden, waren oftmals unkonzentriert und haben im Angriff falsche Entscheidungen getroffen. Gut wurde in der Abwehr gearbeitet. Auch das Durchhaltevermögen über 60 Minuten da. Das nehmen wir als positive Erfahrung mit.\"<br><br><strong>MTV Lübeck – THW Kiel 27:28 (14:13). </strong>Der MTV wollte am Wochenende mit den beiden Partien gegen Flensburg und Kiel einen großen ärgern. Gegen den THW war die Mannschaft von Andrej Kurtchev ganz dicht dran. Erst unmittelbar vor der Schlusssirene erzielte Jesse Dahmke den Siegtreffer für die Zebras. Die nahmen zwar die beiden Punkte mit, zeigten aber eine Leistung, die Trainer André Lohrbach als „enttäuschend“ einstufte. „Wir haben 60 Minuten lang nie konstant zu unserer Leistung gefunden. Das war ein ernüchternder Auftritt“, fasste er die Begegnung zusammen. Die Zahlen, die ihm Sorgen bereiteten: 22 Fehlwürfe und 14 technische Fehler. Die etwas deutlichere 12:9-Führung des THW (24.) hatte nur kurze Zeit Bestand. Noch vor der Pause drehten die Einheimischen den Spieß um. Marc Heuer markierte sogar die 14:13-Pausenführung, die Lübeck nach Wiederbeginn zum 18:16 ausbaute. Dann schien kurzzeitig ein Ruck durch die Kieler Mannschaft zu gehen, der drei Tore in Folge gelangen. Die Kurtchev-Sieben witterte gegen die schwächelnden Gäste trotzdem ihre Chance. Sieben Mal glich sie in der Schlussviertelstunde aus. Als Heuer zum 27:27 traf, schien zumindest der Punkt möglich zu sein. Aber dann kam der erste Treffer von Dahmke aus Kieler Sicht genau zum richtigen Zeitpunkt. „Mit leeren Händen nach beiden Spielen dazustehen ist natürlich nicht zufriedenstellend. Ich habe aber schon in Flensburg deutliche Fortschritte gesehen und fand, dass Ergebnis zu hoch ausgefallen. Für das Spiel gegen Kiel kann das Trainerteam den Jungs nur ein großes Kompliment machen. Man hat eine Mannschaft gesehen, die zusammen gekämpft hat und deutlich mehr Disziplin gezeigt hat\", sagte MTV-Trainer Kurtchev.<br><br><br><strong>Staffel Mitte<br><br>HC Erlangen – JSG Melsungen/Körle/Guxhagen 40:37 (19:20).</strong> Die Überraschung des Nachholspieltags gelang dem HC Erlangen, der den Nordhessen bei einem Torfestival die erste Saisonniederlage beibrachte. Eine schwache Viertelstunde direkt nach der Pause kostete Melsungen den Sieg in Franken, den sich die Gastgeber verdienten. Mit viel Kampfgeist und Wille nutzten sie den Durchhänger der JSG gnadenlos aus. Melsungen legte gut los, zwang den Gegner zu Ballverlusten und ging schnell in Führung. „Dann hatten wir aber zu viele technische Fehler und verteidigten nicht gut. Zudem fehlten Kommunikation und Absprachen, sodass wir gerade noch eine knappe Führung mit in die Pause nehmen konnten“, erklärte Gästetrainer Florian Maienschein. Nach Wiederbeginn spielte sich Erlangen in einen Rausch. Die Hausherren erzielten sechs Tore in Serie zum 26:21 und erhöhten bis zur 45. Minute sogar auf 33:26. „Wir haben uns nicht genug gewehrt“, hatte Maienschein auszusetzen. Die Melsunger zeigten schon in so mancher Begegnung eine starke Endphase. Auch diesmal rappelten sie sich noch einmal auf (35:37, 58.), aber dann ging die Zeit aus. „Gegen körperlich starke Melsunger zeigte meine junge Mannschaft als kollektiv Leidenschaft“, freute sich HC-Trainer Andreas Slowik nach einer temporeichen Begegnung, in der beide Seiten verbissen um jeden Ball kämpften.</p><p><br><strong>Staffel Süd</strong><br><br><strong>SG Pforzheim/Eutingen – JSG Balingen-Weilstetten 26:26 (10:13). </strong>Es war umkämpft, es steckte voller Körpereinsatz, es beinhaltete einige kuriose Phasen: Beim Kräftemessen zwischen der SG Pforzheim/Eutingen und der JSG Balingen-Weilstetten trennten sich beide Teams mit einem Remis. „Das geht in Ordnung und ist leistungsgerecht“, waren sich die beiden Trainer Alexander Lipps (Pforzheim/Eutingen) und Fabian Mayer (Balingen-Weilstetten) hinterher einig. Die ungeschlagenen Gäste hatten ein paar Anlaufschwierigkeiten und lagen nach einer Viertelstunde mit 5:9 zurück. Danach glich die Begegnung einer Achterbahnfahrt. „Beide Seiten legten Läufe hin, die vom Gegner nicht immer aufzuholen sind“, kommentierte Mayer. Beispiele: Vor der Pause gelang seinem Team eine 6:0-Serie, im zweiten Abschnitt legte Pforzheim ein 4:0 hin. Tore in Folge ja, Vorentscheidung nein – die Begegnung stand bis zum Schluss auf des Messers Schneide, wobei sich die Junggallier über die Schlussminute ärgerten, in der sie den möglichen Sieg hergaben. „Daraus müssen wir lernen“, so Mayer. Was war passiert? Beim Stand von 26:25 für Balingen und eigenem Ballbesitz schlossen die Gäste zu überhastet ab, fingen sich postwendend den Ausgleich und konnten auch den letzten Angriff der Partie nicht in einen Torerfolg ummünzen. „Trotzdem kann dieser Punkt Gold wer sein“, ergänzte der Gästetrainer. <br><br><strong>HSG Konstanz – Rhein-Neckar Löwen 30:38 (16:16).</strong> Trotz der Niederlage war die Stimmung auf Konstanzer Seite deutlich besser als zuletzt beim Auswärtssieg in Bittenfeld. „In der ersten Hälfte ist unsere Taktik voll aufgegangen“, freute sich Daniel Behrendt. Der HSG-Coach konnte einen mutigen, couragierten Auftritt seiner Schützlinge mit viel Überzeugung und Zug zum Tor, aber auch einer aufopferungsvollen Arbeit in der Deckung der Rhein-Neckar Löwen notieren. Torwart Noah Frensel tat mit tollen Paraden sein Übriges dazu, dass die Löwen sich nach einer 5:1-Führung einer plötzlich wie aufgedreht wirkenden Heimmannschaft gegenübersahen. Die sich nun teilweise in einen Rausch spielte und trotz klarer körperlicher Unterlegenheit mit ihrer extrem hohen Geschwindigkeit und technisch versiertem Handballspiel punktete. Nick Wenzler stellte die Rangordnung zumindest vorübergehend auf den Kopf (10:8). In den Vordergrund spielte sich aber schon da Hüne Felix Göttler, der immer dann mit einem Distanzhammer zur Stelle war, wenn die Löwen Probleme ein einfaches Tor benötigten. Einfache Tore zu erzielen, fiel den Konstanzern nach dem Seitenwechsel hingegen zunehmend schwer. Mit fortscheitender Spieldauer schwanden ihnen ohne die fehlenden Leistungsträger Mika Komin und Marius Dreher zusehends die Kräfte. 45 Minuten lang hielt Konstanz den Anschluss (22:25), musste dann jedoch abreißen lassen. „Wir hatten wirklich starke Phasen und haben gut Paroli geboten. Dass der Gegner seine Abwehr umstellen musste, spricht für uns“, sagte Daniel Behrendt.</p>",
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