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"html": "<h2 id=\"finale-bayer-abwehr-stoppt-blombergs-angriff\">Finale: Bayer-Abwehr stoppt Blombergs Angriff</h2><p>Zweimal hatte die A-Jugend des TSV Bayer 04 Leverkusen zuletzt ein Endspiel um die deutsche Meisterschaft mit einem Tor Unterschied verloren. Jetzt waren die „Werkselfen\" in eigener Halle wieder an der Reihe. Mit 23:18 bezwangen sie die HSG Blomberg-Lippe und holten nach vier Jahren den Titel zurück nach Nordrhein-Westfalen. „Die Mannschaft hat sich das absolut verdient. Alle haben die ganze Saison über unfassbar hart für diesen Titel gearbeitet. Ich bin verdammt stolz auf das Team - gerade nach der unglücklichen Endspiel-Niederlage vor einem Jahr\", sagte Bayer-Trainerin Jennifer Karolius. In einer von den Abwehrreihen dominierten Anfangsphase zeigte Blombergs Spielmacherin Nieke Kühne ihre Qualitäten und hatte mit viel Zug zum Tor erheblichen Anteil an der 7:4-Führung der HSG (20.). <br>Nun kippte das Spiel. Leverkusens Deckung bereitete dem Blomberger Angriff immer größere Schwierigkeiten. Viola Leuchter traf nicht nur vorne zuverlässig, sondern hielt auch dank ihrer körperlichen Größe im Abwehrzentrum den Laden zusammen. „Leverkusens Abwehr hat unseren Angriff nicht zum Zug kommen lassen. Wir sind nicht in unser starkes Tempospiel gekommen\", analysierte Blombergs Trainer Björn Piontek, für den es nach elf Jahren in Blomberg sein letzter Tag auf der Bank war. Bayers Körperlichkeit und Emotionalität legte die spielerische Klasse des Gegners lahm. Das blieb bis zum Ende so. „Wir haben uns auch von der Bank aus enorm gepusht. Das ist ein Quäntchen, das den Unterschied ausmachen kann\", sagte Jennifer Karolius.<br>Nach der 8:7-Pausenführung für Leverkusen legte die HSG eingangs des zweiten Abschnitts meistens vor, aber der spätere Meister schlug postwendend zurück. Zu Leverkusener Gunsten kippte die Begegnung nach 40 Minuten. Viola Leuchter suchte in gewohnt mutiger Manier weiter den Abschluss. Sie traf dreimal in Folge zum 15:14 für ihr Team. Da hatte das Team aus Lippe nichts mehr entgegenzusetzen. Blomberg blieb fünf Minuten lang ohne Treffer, sodass beim 19:15 für Bayer die Vorentscheidung gefallen war. Dieses Polster ließ sich der Final-Four-Gastgeber nicht mehr nehmen. Von den eigenen Fans nach vorne gepeitscht, genossen die Spielerinnen die letzten Minuten auf dem Weg zur Meisterschaft.<br>„Wir haben an zwei Tagen tolle Werbung für den Jugendhandball gesehen. So etwas geht auch nicht ohne das Umfeld: Trainer, Fans und der TSV Bayer 04 Leverkusen als Gastgeber haben erheblich dazu beigetragen. Wir haben uns in Leverkusen zwei Tage lang sehr wohl gefühlt\", sagte DHB-Vizepräsident Carsten Korte im Rahmen der Siegerehrung. Hier gingen nicht nur die Medaillen und Meistertrophäen an die vier besten Teams der Saison, sondern auch die herausragenden Akteurinnen des Wochenendes wurden geehrt: Viola Leuchter (Leverkusen) als beste Torschützin, Nieke Kühne (Blomberg-Lippe) als beste Feldspielerin, Nele Vogel (Leverkusen) als beste Torhüterin und Antonia Hoelzer (Leverkusen) als beste Abwehrspielerin.<br><br><strong>HSG Blomberg-Lippe - TSV Bayer Leverkusen 18:23 (7:8)</strong><br><strong>Blomberg-Lippe: </strong>Friesen, Kryeziu, Hildebrandt, Weyres, Ruwe (4), Horstkötter, Gaubatz (1), Montag (2), Hertha, Noechel, Ziercke (1), Pauser (1), Budelmann, Kühne (9/3).<br><strong>Leverkusen:</strong> Vogel, Kuepper, Boulouednine (2), Leuchter (10/2), Nikolic (1), Terfloth (5), Hoelzer (1), Gerke (1), Ronge (1), Pickrodt (1), Bona, Kaufmann (1/1), Teusch, Bätz.<br><strong>Schiedsrichter:</strong> Lucas Hellbusch/Darnel Jansen.</p><h2 id=\"spiel-um-platz-3-aldekerk-findet-die-freir%C3%A4ume\">Spiel um Platz 3: Aldekerk findet die Freiräume</h2><figure class=\"kg-card kg-image-card kg-card-hascaption\"><img src=\"https://www.dhb.de/images/redaktion/DHB-live-/Storage/Foto/2_Wettbewerbe/JBLH/2021_22/aldekerk_53709_frz_500x281.jpg\" class=\"kg-image\" alt=\"Spiel um Platz 3: Aldekerk findet die Freiräume\" loading=\"lazy\"><figcaption>Auch wenn Erlangens Lotte Rothaug ihre Gegenspielerin Lynn Tillmann hier im Griff hat, fand der TV Aldekerk gegen die 3:2:1-Deckung des HCE sehr häufig die richtigen Lösungen. - Foto: René Weiss</figcaption></figure><p>Auch wenn die Partie bis zum 5:5 ausgeglichen verlief, zeigte Aldekerk bereits in der Anfangsphase, dass man gegen die 3:2:1-Deckung des HCE viele Lösungen parat hatte. Das überraschte TVA-Trainer René Baude nicht: „Wir haben viele Spielerinnen, die Tore erzielen wollen. Entsprechend gut kommen wir mit einer offensiven gegnerischen Abwehr zurecht.“ Das machte sich nach einer Viertelstunde im Ergebnis bemerkbar, als die Baude-Sieben von 5:5 auf 11:6 davonzog. Mit zielstrebigen Angriffen, den treffsicheren Julia Albin und Pam Korsten (Baude: „Man muss sagen, dass sie schon in einer eigenen Liga spielt\") sowie der starken Torhüterin Anneke Magera verschaffte sich Aldekerk einen Vorteil, der auch zur Pausensirene Bestand hatte (15:10). Erlangen tat sich schwerer klare Chancen herauszuarbeiten. Eingangs hatte Lotte Rothaug von Rechtsaußen ein paar Mal freie Bahn, aber auch gegen sie verteidigte Aldekerk mit zunehmender Spielzeit besser.<br>„In der zweiten Halbzeit haben wir noch einmal alles in die Waagschale geworfen. Einstellung und Kampfgeist waren top“, fand HCE-Trainerin Ulrike Kardos. „Aber leider haben wir es verpasst, als wir bis auf drei Treffer Differenz aufgeschlossen sind, den nächsten Schritt zu gehen und weiter zu verkürzen. Insgesamt haben wir heute leider in den entscheidenden Phasen zu viele Bälle liegen lassen.“ Mit mehr Zug zum Tor arbeitete sich der Qualifikant zum 19:22 heran (44.). Die neunfache Torschützin Lara Carbone und die achtmal erfolgreiche Luisa Bauder drehten auf. René Baude nahm die Auszeit und fand offenbar die richtigen Worte. Seine Schützlinge fanden danach wieder häufiger punktgenau die freien Räume und erhöhten wieder den Vorsprung. „Im Vergleich zur Halbfinal-Niederlage gegen Blomberg hatten wir heute mehr Disziplin und fanden mehr Lösungen“, freute sich Baude über den dritten Platz und seine zweite Bronzemedaille mit einer Aldekerker Jugendmannschaft. Im Jahr 2018 hatte er bereits die B-Jugend zu Bronze geführt. „Die Medaille hängt noch zu Hause“, berichtete der Trainer, „jetzt bekommt sie Zuwachs. Wahnsinn.\" <br><br><strong>Spiel um Platz 3:</strong><br><strong>TV Aldekerk - HC Erlangen 31:27 (15:10)</strong><br><strong>Aldekerk: </strong>Kothen, Magera, Hinz, Ripkens, Nunnendorf (6), Rosner, Tillmann(7), van Katwijk (2), Albin (6) , Ritz, Korsten (10/4), Marseille, Stolzenberg.<br><strong>Erlangen:</strong> Wunder, Latteyer, Rothaug (3), Pillipp (1), Kohler, Ines Simon, Knöll, Bauder (8), Carbone (9/6), Ina Simon, Walkowiak (4), Becker (1), Lorz (1), Stöger.<br><strong>Schiedsrichterinnen:</strong> Janica Büschgens/Kimberly Büschgens.</p><h2 id=\"halbfinale-hce-verlangt-bayer-alles-ab\">Halbfinale: HCE verlangt Bayer alles ab</h2><p>Gastgeber und Dauer-Finalist TSV Bayer 04 Leverkusen musste ganz schön strampeln, um Bundesliga-Neuling im Halbfinale zu bezwingen. Die überragende 14-fache Torschützin Viola Leuchter war im Angriff die Lebensversicherung der Werkselfen. Sie traf schon in den ersten fünf Minuten viermal. Nach dem Leverkusener 4:1-Blitzstart fand Erlangen immer besser in die Partie und ging durch Lea Walkowiaks Siebenmeter in der neunten Minute mit 5:4 in Führung. Bis in die Endphase des ersten Abschnitts hinein blieb das Team aus Franken in Front. Dann holte Viola Leuchter für Bayer die Führung zurück (10:9), die Luisa Bauder quasi mit der Pausensirene zum 10:10 ausglich. Bauders Treffer zum 13:12 (37.) bedeutete dann jedoch den letztmaligen HCE-Vorteil. Die Abwehr der Einheimischen verzeichnete nun mehr Ballgewinne und Torhüterin Nele Vogel machte Erlangen mit ihren Paraden das Leben zunehmend schwer. Das waren die Bausteine zum Arbeitssieg, der sich beim 23:18-Zwischenstand andeutete. <br>Gegen die HSG Blomberg-Lippe 31 Gegentreffer zu kassieren ist gegen den Angriffswirbel aus dem Lipperland ein Wert, den der gegnerische Trainer hinnehmen kann. 17 eigene Treffer waren für den TV Aldekerk von Coach René Bauder allerdings deutlich zu wenig. Sein Team hielt die Begegnung trotz des 0:3-Rückstands (6.) eine Viertelstunde lang offen, aber dann zeigte die HSG einmal mehr, wie sie so viele Widersacher in dieser Runde überrollte. Mit einem 9:0-Lauf von 6:7 auf 15:7 machte die Mannschaft von Björn Piontek ihre Ambitionen deutlich. Blomberg kann nicht nur Angriff, sondern auch herausragend verteidigen. Zwischen der 31. und 46. Minute kassierte Aurora Kryeziu lediglich einen Gegentreffer. Den Rhythmus aus dem ersten Abschnitt konnte der Favorit nicht ganz aufrechterhalten, war aber zu jeder Zeit Herr der Lage, und das längere Zeit auch ohne Leni Ruwe sowie Nieke Kühne, die Piontek für das Endspiel schonte. <br>Leverkusen trifft somit am Sonntag ab 15.30 Uhr im Endspiel auf Blomberg-Lippe, Aldekerk und Erlangen absolvieren das Spiel um Platz 3. (RW/FW)<br><br><strong>TV Aldekerk – HSG Blomberg-Lippe 17:31 (9:17)</strong><br><strong>Aldekerk:</strong> Kothen, Magera, Hinz, Ripkens, Nunnendorf (1), Rosner (1/1), Tillmann (6), van Katwijk (1), Albin (2), Ritz, Korsten (5/4), Marseille, Stolzenberg.<br><strong>Blomberg-Lippe:</strong> Friesen, Kryeziu – Hildebrandt (1), Weyres (1), Ruwe 4), Horstkötter (1), Gaubatz (5), Montag (1), Hertha (3), Nöchel (2), Ziercke (5), Pauser (1), Budelmann, Kühne (7/2).<br><strong>Schiedsrichter:</strong> Marvin Cesnik/Jonas Konrad.<br><br><strong>HC Erlangen – TSV Bayer 04 Leverkusen 20:23 (10:10)</strong><br><strong>Erlangen:</strong> Wunder, Latteyer – Rothaug (1), Pillipp, Kohler (1), Ines Simon (1), Knöll, Bauder (8), Carbone (2), Ina Simon, Walkowiak (4/2), Becker, Lorz (3), Stöger.<br><strong>Leverkusen:</strong> Vogel, Küpper – Boulouednine (2), Leuchter (14/3), Nikolic, Terfloth (1), Hölzer (2), Gerke, Ronge (1), Pickrodt, Bona (3), Kaufmann, Teusch, Bätz.<br><strong>Schiedsrichter:</strong> Christopher Hillebrand/Stefan Umbescheidt.</p>",
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