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"title": "Als Gruppensieger ins Halbfinale",
"html": "<p>Der letzte deutsche Angriff in der Gruppenphase des European Youth Olympic Festivals (EYOF) stand sinnbildlich dafür, dass sich das Blatt nach der Auftaktniederlage gegen Slowenien inzwischen zu Gunsten der deutschen U17-Nationalmannschaft gewendet hat. Wenn es läuft, dann befindet sich auch das Quäntchen Glück gern einmal auch auf der eigenen Seite und der Ball springt genau dort hin, wo es am besten gefällt. Tom Wolf fand seinen Meister im gegnerischen Torhüter, Oskar Pakebusch mit dem Abpraller ebenfalls ehe Bennet Strobel die dritte Chance erhielt, den zweiten Nachwurf zum 35:26 verwandelte und die Mitspieler den Kreisläufer aus Balingen frenetisch feierten. Wenige Sekunden später war die erste Turnierphase in Maribor beendet und Deutschland stand sogar als Gruppensieger fest. „Die Jungs haben sich heute ein Riesenkompliment verdient. Mit einer Niederlage hätten wir den vierten Platz in der Gruppe belegt, jetzt sind wir durch den Sieg sogar Erster - es verdient großen Respekt wie die Mannschaft diese Partie trotz personeller Ausfälle angenommen hat\", zog Chef-Bundestrainer Jochen Beppler genauso den Hut wie DHB-Talentcoach Carsten Klavehn.<br>Das EYOF macht deutlich, dass hier jede Mannschaft gegen jede gewinnen kann und Ergebnisse vom Vortag längst Schnee von gestern sind. Beispiel Island: Die Nordeuropäer mussten sich am Dienstag Deutschland mit 24:35 geschlagen geben und nahmen nun den Slowenen die ersten Punkte ab. Als Konsequenz daraus musste der Dreiervergleich zwischen Slowenien, Deutschland und Island herhalten, um die Halbfinalteilnehmer zu ermitteln. Das Torverhältnis gab hier den Ausschlag zu Gunsten der Slowenen und der DHB-Sieben. Für sie hat es sich gelohnt, gegen Island konsequent um jedes Tor gekämpft zu haben und am Ende als deutlicher Sieger von der Platte gegangen zu sein.<br>Auch gegen die starken Norweger gab Schwarz-Rot-Gold den Ton an. „Wir haben super angegriffen und mit unserer Deckungsumstellung auf eine 5:1-Abwehr dem Gegner den Dampf im Angriff genommen\", zeigte Beppler zufrieden mit der spielerischen Vorstellung und vor allem der in den Ring geworfenen Leidenschaft. <br>Nach der ausgeglichenen Anfangsphase leuchtete beim 10:7 für Deutschland erstmals ein etwas deutlicheres Ergebnis auf der Anzeigetafel auf. Aber so einfach lässt sich ein Gegner beim ersten großen internationalen Turnier im Jugendhandball nicht abschütteln. Norwegen antwortete prompt und ging beim 16:15 sogar wieder in Führung. Gut für das deutsche Nervenkostüm, dass Julien Sprößig kurz vor der Halbzeitpause ausglich.<br>Mit neuem Elan und Toren von Tom Wolf kehrte der DHB-Nachwuchs aufs Spielfeld zurück. Auch eine norwegische Auszeit konnte den Lauf zum 26:21 (45.) nicht aufhalten. In dieser Phase überstand man eine Unterzahlsituation gut, sodass die Skandinavier allmählich merkten, dass sie den Deutschen das Wasser nicht mehr abgraben können. Mit einem 7:2-Lauf in den letzten zehn Minuten schafften die Beppler/Klavehn-Schützlinge klare Verhältnisse.<br>Ob Deutschland am Freitag ab 18.30 Uhr oder 20.30 Uhr sein Halbfinale gegen bestreitet, steht noch nicht fest, weil der ebenfalls im Halbfinale stehende Gastgeber Slowenien das Wahlrecht bezüglich der Anwurfzeit hat.<br><br><strong>Deutschland:</strong> Oskar Stieglitz, Anel Durmic – Leon Stehl (1), Oskar Pakebusch (4), Julien Sprößig (3), Jan Grüner (3), Leonard Zink (1), Phileas Daniel (1), William Reichardt, Moritz Wanjura (3), Bennet Strobel (4), Laurin Karrenbauer (5), Jan Mudrow (4), Tom Wolf (6).</p>",
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