Staffel 1:
HSV Hamburg – VfL Horneburg (Sonntag, 14 Uhr)
Weil die SG Flensburg-Handewitt und die HSG Owschlag-Kropp-Tetenhusen sowie der THW Kiel und der AMTV Hamburg erst am Mittwochabend aufeinandertreffen, ist die Partie in Hamburg die einzige in Staffel 1 an diesem Wochenende. Der HSVH, der die Tabelle derzeit mit 12:2 Punkten anführt, hat sich bereits für die Meisterrunde qualifiziert und kann dem Staffelsieg mit einem Erfolg gegen Horneburg einen weiteren Schritt näher kommen. Im Hinspiel boten beide Mannschaften den Zuschauern beim 45:38 der Hamburger ein Torspektakel. Für den VfL war es die Partie im bisherigen Saisonverlauf mit den meisten erzielten Treffern. „Wir wollen unsere weiße Weste zu Hause behalten und unserer Favoritenrolle gerecht werden. Vor Horneburg sind wir gewarnt. Vor allem, weil sie vor Weihnachten gegen dem AMTV Hamburg ihren ersten Sieg gelandet haben", so HSHV-Trainer Johannes Krüger.

Staffel 2:
MTV Braunschweig – TSV Burgdorf (Sonntag, 14 Uhr)
Schon im sicheren Hafen befindet sich Tabellenführer TSV Burgdorf, der am Sonntag beim MTV Braunschweig zu Gast ist. Bereits im Hinspiel musste sich das Team aus Braunschweig den „Jungrecken“ geschlagen geben. Trotz einiger guter Ansätze und vielversprechender Spielzüge fehlte damals die Konstanz. Der individuellen Qualität des TSV will Braunschweig Mut und Kampfgeist entgegenstellen. „Das Hinspiel hat gezeigt, dass die Braunschweiger zumindest phasenweise mit den Großen der Liga mithalten können. Mit der richtigen Einstellung, einem guten Start und vielleicht auch dem ein oder anderen Überraschungsmoment könnte es gelingen, Burgdorf ins Wanken zu bringen. Wichtig wird sein, die Konzentration über 60 Minuten hochzuhalten, unnötige Fehler zu vermeiden und Chancen konsequent zu nutzen“, heißt es im MTV-Ausblick auf die Begegnung. Das Derby zwischen dem 1. VfL Potsdam und dem LHC Cottbus wurde nach einem Verlegungsantrag der Potsdamer verlegt.

Staffel 3:
GWD Minden – TV Bissendorf-Holte (Samstag, 16 Uhr)
HC Bremen – ATSV Habenhausen (Sonntag, 16 Uhr)
Da die JSG LIT 1912 und die HSG Lemgo schon acht Spiele absolviert haben, wird die Tabelle mit den beiden Partien am Wochenende begradigt. An der Rangfolge wird sich vorne nichts ändern können. Der TV Bissendorf-Holte hat sechs Punkte Vorsprung auf den ATSV Habenhausen und ist kaum noch einzuholen. Der Spitzenreiter verbrachte die Zeit zwischen den Jahren bei den Lundaspelen in Schweden, wo man das Achtelfinale erreichte. Auch bei einem Testspiel gegen einen Regionalligisten sahen die Trainer spielerisch Sehenswertes. „Die technischen Fehler nehmen wir nicht mit nach Minden“, wünscht sich Coach Benedikt Niemann. Der TV stellt sich auf einen unangenehmen Gegner ein, viel im Eins-gegen-Eins agiert. Niemann: „Es wird wichtig sein, in der Deckung kompakt zu stehen. Das ist ohnehin momentan eines unserer Arbeitsfelder.“ Im Hinspiel setzte die Mannschaft die taktischen Schwerpunkte gut um, sodass ein 42:26-Sieg heraussprang. Die Bissendorfer trafen in Schweden auch ihren Staffelkonkurrenten ATSV Habenhausen, der es noch eine Runde weiter ins Viertelfinale schaffte. Im Bremer Stadtderby kann der Tabellenzweite einen großen Schritt in Richtung Meisterrunde gehen. Sollte sich das Team von Irek Faciejew beim HC Bremen durchsetzen, kann es vom Nachbarn schon nicht mehr eingeholt werden. Wenn dann noch ein Bissendorfer Sieg gegen Minden dazukommt, kann Habenhausen für die Meisterrunde planen. „Das Duell gegen den HC Bremen wird für uns ein vollends emotionales sowie intensives und kämpferisches Spiel sein. Wir kennen uns in- und auswendig und wollen versuchen, das Spiel über eine sehr gute Deckung für uns zu entscheiden. Im Endeffekt wird aber die Mannschaft, der es trotz hochkochender Emotionen am besten gelingt, die Nerven zu bewahren, das Spiel siegreich für sich gestalten", glaubt Faciejew.

Staffel 5:
TSV Bayer Dormagen – VfL Eintracht Hagen (Samstag, 17 Uhr)
Die Meisterrunde ist dem TSV Bayer Dormagen schon lange nicht mehr zu nehmen. Am frühen Samstagabend können die „Jungwiesel“ die nächste Mission erledigen. Wenn der mit 14:0 Punkten souveräne Tabellenführer im Heimspiel gegen den VfL Eintracht Hagen seiner Favoritenrolle gerecht wird, ist das Team von Trainer André Nicklas bereits nicht mehr von Rang eins zu verdrängen. Das spricht trotz starker Konkurrenz für die Dominanz der Dormagener in Staffel 5.

Staffel 6:
HC Koblenz – DJK Sportfreunde Budenheim (Samstag, 19.30 Uhr)
HLZ Friesenheim-Hochdorf – HG Saarlouis (Sonntag, 13 Uhr)
Die Wochen der Endspiele brechen an in Staffel 6, die lange Zeit durch ihre große Ausgeglichenheit auffiel. Inzwischen hat sich die Spreu aber etwas vom Weizen getrennt. Die Bonner JSG wird in die Meisterrunde kommen – das steht bereits fest -, und die DJK Sportfreunde Budenheim kann mit einem Sieg in Koblenz nachziehen. Der Trend spricht für die Rheinhessen, die drei Siege in Folge feierten, während der HCK viermal nach Gang leer ausging. Nur mit einem Heimerfolg kann das Team von Darko Maric noch einmal in das Rennen um den dritten Platz eingreifen. Der gehört momentan mit einem Vorsprung von drei Punkten der HG Saarlouis, die ihr Polster beim Auswärtsspiel beim Tabellenletzten aus Friesenheim mindestens verteidigen will. „Aber das wird ein richtig strammes Spiel“, sagt Saarlouis-Trainer Eric Mammolito. „Seit dem Trainerwechsel in Friesenheim ist dort richtig was los in der Mannschaft. Es gibt derzeit keine unbequemere Aufgabe in unserer Staffel.“

Staffel 7:
SV Salamander Kornwestheim – SG Pforzheim/Eutingen (Samstag, 17.30 Uhr)
Weil die gegeneinander erzielten Punkte in die Pokalrunde mitgenommen werden, haben der SV Salamander Kornwestheim und die SG Pforzheim/Eutingen am Samstag nichts zu verschenken. Mit jeweils zwei Zählern neben beide Teams momentan die Tabellenplätze fünf und sechs ein, haben aber noch die Chance an der HG Oftersheim/Schwetzingen vorbeizuziehen. „Es ist ein richtungsweisendes Spiel dafür, mit welcher Ausgangslage wir in die Pokalrunde gehen. Wir wollen alle 100 Prozent geben und den nächsten Step gehen, mit dem wir beweisen, dass wir Pforzheimer in der Bundesliga bestehen können“, sagt SG-Spieler Finn Meißner, der sich im Hinspiel einer 60-minütigen Manndeckung gegenüber sah. Mit 35:34 setzte sich Kornwestheim damals durch, weil Pforzheim in der Abwehr nicht stabil genug stand. „Diese Schwäche müssen wir verbessern“, weiß Meißner.

Staffel 8:
HT München - HSC Coburg (Samstag, 14.30 Uhr)
TSV Allach – HC Erlangen (Samstag, 17.30 Uhr)
Sie hatten einen kleinen Durchhänger mit den Niederlagen gegen Göppingen und Bittenfeld, aber der prestigeträchtige Derbysieg gegen den HSC Coburg brachte die B-Jugendlichen des HC Erlangen wieder in die Spur. Am Samstag können die Jungs von Andreas Slowik mit Tabellenführer Göppingen gleichziehen und das Tor zur Meisterrunde sehr weit aufstoßen. Aber Vorsicht: Gastgeber Allach zwingt gerade die Top-Mannschaften der Staffel gerne ans Leistungslevel. Gegen Bittenfeld wurde zweimal knapp verloren, Göppingen in der Hinrunde sogar besiegt. „Allach wird mit Sicherheit alles investieren, und es wird wichtig sein, den Kampf dort auswärts in der hitzigen Atmosphäre von Anfang an anzunehmen", sagt Erlangens Trainer Andreas Slowik, der nach dem Deutschland-Cup verletzungsbedingte Ausfälle hat. Defizite machte Slowik in der Vorrunde in der Endphase der Spieler im athletischen Bereich aus. Hieran wurde in der spielfreien Zeit gearbeitet. „Wir haben versucht, Grundlagen für die zweite Saisonhälfte zu schaffen", so der HCE-Coach.
Auf Tuchfühlung zu den Top-Drei befindet sich HT München. Mit drei Zählern Rückstand auf Erlangen und Bittenfeld ist noch alles möglich. Voraussetzung dafür ist ein Sieg gegen den HSC Coburg am Samstag. Die Gäste konnten während den Ferien aufgrund geschlossener Hallen kaum mit dem Ball trainieren. Das vom Trainer verschriebene Athletikprogramm erfüllten die Spieler aber sehr gut. „Die Jungs sind gut vorbereitet ins Training zurückgekehrt", erklärt Trainer Karsten Zapf. Im Hinspiel gewann HT mit zwei Toren Unterschied, Ferdinand Birner trumpfte dabei auf. „Er ist einer der komplettesten Spieler in der Liga", weiß Zapf.

Erlangen will mit dem Spitzenreiter gleichziehen

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