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"title": "Volunteer Stefanie berichtet: \"Eine einmalige Weltmeisterschafts-Zeit\"",
"html": "<p>Vom 20.6. bis 2.7.2023 fand die U21-Weltmeisterschaft im Herrenhandball in Deutschland und Griechenland statt. Spielorte auf deutschem Boden waren Hannover, Magdeburg und Berlin. 32 Mannschaften kämpften um den Titel, am Ende setzte sich ein starkes Team Germany durch. Somit gelang dem Deutschen Handball Bund (DHB) ein optimaler Start in das selbst ausgerufene „Jahrzehnt des Handballs“.</p><p>Bei solchen Großereignissen setzen die Internationalen Handballverbände über die nationalen Föderationen sogenannte 'Teamguides' ein, die das organisatorische Bindeglied zwischen dem Veranstalter und den jeweiligen Mannschaften sind. Mit manchen Teams läuft das sehr ruhig ab, bei anderen gibt es mehr zu tun, und immer beeinflusst auch der sportliche Erfolg bzw. Misserfolg das Setting, das sich innerhalb zweier Turnierwochen zwischen den ca. 30 Personen auf der einen Seite und dem Teamguide auf der anderen Seite entwickelt.</p><figure class=\"kg-card kg-image-card\"><a href=\"https://shop.ticketpay.de/O0L6E8GP?campaign=PSC-23_23-06_Banner_Handball.net&ref=deutscher-handballbund-e-v.ghost.io\"><img src=\"https://deutscher-handballbund-e-v.ghost.io/content/images/2023/06/HBL-PSC2023_Webbanner_728x90.gif\" class=\"kg-image\" alt loading=\"lazy\" width=\"728\" height=\"90\" srcset=\"https://deutscher-handballbund-e-v.ghost.io/content/images/size/w600/2023/06/HBL-PSC2023_Webbanner_728x90.gif 600w, https://deutscher-handballbund-e-v.ghost.io/content/images/2023/06/HBL-PSC2023_Webbanner_728x90.gif 728w\" sizes=\"(min-width: 720px) 720px\"></a></figure><h3 id=\"die-u21-nationalmannschaft-kuwaits-im-turnier\">Die U21-Nationalmannschaft Kuwaits im Turnier</h3><p>Am Sonntag, 18.6. begrüßte ich am Flughafen von Hannover das Team aus Kuwait, das sich durch den 3. Platz bei der Asien-Meisterschaft für das Turnier qualifiziert hatte. Asiatische Mannschaften sind bei der IHF-Junioren-Weltmeisterschaft laut Informationen der International Handball Federation (IHF) schwer zu berechnen, da sich sehr gute und enttäuschende Spiele abwechseln. So war es auch in diesem Fall. In einer Gruppe mit Portugal, Brasilien und Costa Rica, gelang bei der ersten WM-Teilnahme nach zehn Jahren nur im abschließenden Vorrundenspiel gegen die Lateinamerikaner und später gegen Angola ein Sieg. Im ersten Spiel noch von den Turnier-Mitfavoriten Portugal überrannt, präsentierte sich die Mannschaft um ihren Kapitän Saif Aldawani jedoch in der zweiten Partie deutlich sortierter und konnte bis zur Pause das Match ausgeglichen gestalten. Umso enttäuschter waren die Gesichter nach dem vorzeitigen Vorrunden-Aus. Gegen Angola lieferte die Mannschaft im ersten Spiel des President´s Cup hingegen eine Top-Leistung ab, um gegen Japan einen Tag später ihre schlechteste Performance zu zeigen. In der abschließenden Finalrunde von Hannover hielt man dann mit den Polen wieder erstaunlich gut mit und führte gegen Algerien sogar schon mit 9 Toren, um schließlich doch noch zu verlieren.</p><p>Eine spannende Gesamtkonstellation, die sich nach den ersten Turniertagen von Neugierde über sportliches Drama und auch einigem persönlichen Ärger zu einem begeisterten Miteinander entwickelte. Eine emotionale Achterbahnfahrt. Doch was bleibt ist: Alle Beteiligten nutzten die Chance, voneinander zu lernen. So konnte ich erfahren, wie professionell sich vermeintlich kleinere Handballnationen vorbereiten, bis hin zu genauer Videoanalysen während des Spiels und als Vorbereitung für das nächste Match sowie Live-Übertragung ins kuwaitische Fernsehen. Andersherum lernten die Spieler unsere Werte und das europäische Leben genauer kennen, erlebten, wie wir kommunizieren und nahmen nach zuvor zwei Vorbereitungswochen in Slowenien einiges an persönlicher Erfahrung und interkulturellem Wissen mit nach Hause.</p><figure class=\"kg-card kg-image-card\"><a href=\"https://www.owl-arena.de/tickets-events/show/event/sotech-cup/?ref=deutscher-handballbund-e-v.ghost.io\"><img src=\"https://deutscher-handballbund-e-v.ghost.io/content/images/2023/03/so_tech_cup_superbanner_728x90px-1.png\" class=\"kg-image\" alt loading=\"lazy\" width=\"728\" height=\"90\" srcset=\"https://deutscher-handballbund-e-v.ghost.io/content/images/size/w600/2023/03/so_tech_cup_superbanner_728x90px-1.png 600w, https://deutscher-handballbund-e-v.ghost.io/content/images/2023/03/so_tech_cup_superbanner_728x90px-1.png 728w\" sizes=\"(min-width: 720px) 720px\"></a></figure><p>Viel Glück hatte das kuwaitische Team auch, weil sechs seiner insgesamt sieben Spiele vor mehr als 3.000 Zuschauern in der Swiss Life-Arena in Hannover stattfinden konnten. Wenn auch gerade in den ersten Tagen dabei die Hitze nahezu unerträglich war, so war die Freude der vielen eingeladenen Schulklassen, bei dem Event dabei zu sein, in jeder Sekunde spürbar. Eine nachahmenswerte Aktion, die dem DHB hier gelungen ist, um bei den Vormittagsspielen die Hallen zu füllen. <br><br>Nachdem die Japaner sich bereits in Magdeburg als die Popstars in Sachen Fanzuspruch erwiesen hatte, setzte sich dies in Hannover beim Spiel gegen Kuwait fort. Doch fortan waren auch die kuwaitischen Spieler heißbegehrt und stellten sich immer offener dem regen Fanzuspruch. Viele Fotos wurden gemacht, Autogramme geschrieben, gelächelt, gechattet und manches Trikot fand eine glückliche neue Besitzerin oder einen anderen Besitzer.</p><h3 id=\"teamguide-der-drehund-angelpunkt-f%C3%BCr-team-und-staff\">Teamguide: Der Dreh- und Angelpunkt für Team und Staff</h3><p>Als Teamguide gilt es, auch dieses Empfinden aufzunehmen und auszugleichen, permanent da zu sein, die Bedürfnisse von Betreuerstab und Mannschaft zu erkennen und das Beste zu ermöglichen, wie u.a. mit in die Apotheke oder zum Arzt zu fahren, zu übersetzen, das Handy neu zu laden, Live-Streams zu googlen, Geschäfte zu empfehlen, Organisatorisches wie die Essenszeiten mit dem Hotel zu klären, die Dopingkontrolle abzuwarten, extra Shuttles zu organisieren, aber auch Herzschmerz anzuhören, ebenso wie das Eisbad zu organisieren, neue Trainingszeiten zu vereinbaren und den Meetingraum vorzubereiten. Und vieles andere mehr. Dazu gehörten immer wieder auch Erklärungen, wie dies oder jenes bei uns funktioniert, oder warum etwas anders wirkt, als es möglicherweise gemeint ist. <br><br>Offenheit und echtes Interesse auf beiden Seiten führte nach natürlicher Distanz ganz zu Beginn zu intensiven, wunderbaren Gesprächen, die ich nicht missen möchte und für die ich sehr dankbar bin. Letztlich fuhr ich sogar nochmal extra von Berlin nach Hannover, um vor der Abreise allen Delegationsmitgliedern und den Spielern „Auf Wiedersehen“ zu sagen, denn das Team war am Freitag vor den großen Finals in Berlin nicht mehr im Turnier und somit endete in diesem Moment leider auch meine Arbeit als Volunteer. Der Abschied nach einem mit großem Vorsprung noch verlorenen Spiel war schwierig, deswegen entschied ich, es so nicht enden zu lassen. Und wurde mit viel Freude und Respekt belohnt. Es bleibt die Erinnerung an eine intensive und wundervolle Zeit und viel Stolz, dabei gewesen zu sein und diese Rolle so ausgefüllt zu haben. Vordergründig ist dabei, solch eine tolle Beziehung zum kuwaitischen Team wie auch vielen anderen fleißigen Volunteers in unterschiedlichsten Einsatzbereichen aufgebaut zu haben.</p><p>Eine fantastische Erfahrung, trotz oder gerade wegen der quasi 24h-Verfügbarkeit eines Teamguides, auch im Austausch mit den anderen Teams zu sein. So hatte ich engen Kontakt zu Mannschaften wie Spanien, Algerien, Tunesien, Costa Rica, Brasilien, Portugal, Angola, Japan, Polen, Libyen oder den Faröer Inseln. Etwas, was die deutsche Mannschaft verpasste, deren Strategie der Abgeschiedenheit sich aber mit dem Weltmeistertitel genauso bezahlt gemacht hat. Kuwait hat sich als eine Mannschaft erwiesen, die talentiert ist, der aber sicher die Erfahrung in der europäischen Spielweise, aber auch manchmal die Art von Kampfgeist fehlt, die es benötigt, sich gegen eine Niederlage zu stemmen oder dagegen, dass sich das Blatt auf der Platte wendet.</p><figure class=\"kg-card kg-image-card\"><a href=\"https://www.handball.net/news/dreher-um-die-welt?ref=deutscher-handballbund-e-v.ghost.io\"><img src=\"https://deutscher-handballbund-e-v.ghost.io/content/images/2023/05/Banner_Dreher-um-die-Welt_V02.jpg\" class=\"kg-image\" alt loading=\"lazy\" width=\"728\" height=\"90\" srcset=\"https://deutscher-handballbund-e-v.ghost.io/content/images/size/w600/2023/05/Banner_Dreher-um-die-Welt_V02.jpg 600w, https://deutscher-handballbund-e-v.ghost.io/content/images/2023/05/Banner_Dreher-um-die-Welt_V02.jpg 728w\" sizes=\"(min-width: 720px) 720px\"></a></figure><h3 id=\"wir-sehen-uns-wieder\">Wir sehen uns wieder!</h3><p>Hieran möchte ich gern in der Zukunft weiterarbeiten und für die verschiedenen Nationalmannschaften Kuwaits Trainingslager in Deutschland konzipieren. Die Überlegungen hierzu laufen und es wird ein Wiedersehen geben. Und genau dies berechtigt auch die großen Startfelder bei internationalen Meisterschaften, denn dadurch erhalten Teams eine Chance sich auf diesem Niveau zu messen, die sich sonst nicht weiterentwickeln könnten. Kuwait hatte in den 2000-er Jahren bereits einen starken Nachwuchs- und in der Folge auch A-Mannschaftsbereich mit drei aufeinanderfolgenden WM-Teilnahmen. Das wird das Ziel für die Zukunft sein, und vielleicht kehren dann einige der Spieler dieser Junioren-WM auf die große Bühne nach Deutschland zurück.</p><p><em>von Stefanie Steible</em></p><p></p><p></p>",
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