Pokalrunde Nord

SG Flensburg-Handewitt – MTV Lübeck (Samstag, 18.30 Uhr). Die SG Flensburg-Handewitt hat im Heimspiel gegen den THW Kiel (35:26) gezeigt, wozu die Mannschaft in der Lage ist. Aber auch ein Aussetzer aus der Vorwoche ist noch präsent. „Es war ein bescheidenes Spiel“, blickt Trainer Simon Hennig auf die ernüchternde 17:24-Niederlage gegen die SG Hamburg-Nord zurück. „Diese Partie wollen wir vergessen machen, indem wir zu unserer Leistung zurückfinden.“ Im Heimspiel gegen Lübeck steht die SG unter Zugzwang, wenn sie im Rennen um die Plätze eins und zwei bleiben will. Der MTV war zuletzt offensiv gut in Schuss: Gegen Bremen (41:43) und Schwerin (43:41) stimmte die Ausbeute im Angriff.

SG Hamburg-Nord – THW Kiel (Sonntag, 17 Uhr). Die in der Pokalrunde noch ungeschlagene SG Hamburg-Nord (9:1 Punkte) hat sich von ihren Verfolgern bereits ein Stück abgesetzt. Wächst der Vorsprung am Sonntag weiter an oder schließen die Gäste aus Kiel (5:3) auf? „Wir wollen im Hinblick auf den Kampf um die Plätze eins und zwei den direkten Vergleich gewinnen“, macht THW-Trainer André Lohrbach deutlich. Um den direkten Vergleich für sich zu entscheiden, braucht Kiel einen Sieg. Das spektakuläre Hinspiel endete 42:42. Wie stark die SG in eigener Halle ist, spürte vor einer Woche Kiel-Bezwinger Flensburg. Die SG musste sich mit 17:24 geschlagen geben.

Pokalrunde Mitte

1. VfL Potsdam – JSG Melsungen/Körle/Guxhagen (Samstag, 16 Uhr). Die JSG Melsungen/Körle/Guxhagen geht mit großen Schritten in Richtung Viertelfinale. Mit 8:0 Punkten führten die Nordhessen die Tabelle vor dem Spitzenspiel in Potsdam an. „Wir freuen uns auf ein Spiel, das verspricht interessant zu werden“, sagt Potsdams Trainer Alexander Haase. Die Einheimischen haben vor den verdienten Siegen gegen Dutenhofen/Münchholzhausen und Rimpar nur einmal verloren – eben gegen Melsungen mit 27:29.

TV Nieder-Olm – HSG Dutenhofen/Münchholzhausen (Samstag, 19 Uhr). Gegen den HSC Coburg und die JSG Melsungen/Körle/Guxhagen rief Dutenhofen 45 bis 50 Minuten lang eine gute Leistung ab, was nicht zu Punkten reichte. „Jetzt müssen wir bis zum Ende abliefern. Wir brauchen einen Sieg in Nieder-Olm. Es beginnen die Wochen der Wahrheit“, blickt HSG-Trainer Sebastian Roth auf den Kampf um die direkte Bundesliga-Qualifikation für die nächste Runde. Das Problem mit der Konstanz macht auch Nieder-Olm zu schaffen. Die Rheinhessen boten ihren Gegnern häufig eine Halbzeit lang Paroli, brachen dann aber ein. Das galt auch für das Hinspiel, in dem sich Dutenhofen mit 33:30 durchsetzte.

Pokalrunde Süd

HG Oftersheim/Schwetzingen – TV Bittenfeld (Samstag, 16 Uhr). Zum dritten Mal in Serie haben die Oftersheimer in der Pokalrunde Heimrecht. Die bisherige Ausbeute aus dieser Serie gegen Friesenheim/Hochdorf (32:32) und Konstanz (40:34) kann sich sehen lassen. „Vor uns liegen noch fünf Finalspiele, in denen wir fleißig punkten wollen“, sagt Trainer Justin Hahne zum Restprogramm. Aus dem Spiel gegen Konstanz nahm Hahne zufrieden mit, dass sich auch die B-Jugendlichen gegen die älteren Spieler schon gut behaupten. „Der zweite Anzug passt“, sagt er. Gegen Bittenfeld kassierten die Kurpfälzer in der Hinrunde eine 27:31-Niederlage. „Seitdem haben wir Fortschritte gemacht. Das macht mich zuversichtlich“, hält Hahne eine Revanche für möglich.

HSG Konstanz – HSG Friesenheim-Hochdorf (Samstag, 17.30 Uhr). Anfang der Woche musste das Konstanzer Team von Felix Narr, Dennis Kugler und Daniel Eblen die Enttäuschung nach der unnötigen wie ärgerlichen Niederlage in Schwetzingen verdauen und schnell wieder in positive Energie verwandeln. Immerhin: Der zuletzt geschrumpfte Kader könnte gegen Friesenheim-Hochdorf wieder ein wenig größer werden. „Mit der Videoanalyse war das Spiel schnell abgehakt“, blickt Narr zurück – und nun nur noch nach vorne. Schließlich bietet sich jetzt die reizvolle Gelegenheit, vor eigenem Publikum wieder ein anderes Gesicht zu zeigen. Das vom 26:25-Erfolg gegen den damaligen Spitzenreiter Pforzheim zum Beispiel. Gegen Friesenheim-Hochdorf geht es dabei für beide Mannschaften um alles. Ein echtes Endspiel für beide Seiten, die lediglich durch einen einzigen Punkt getrennt sind. „Wir haben ein Heimspiel direkt vor der ersten Mannschaft, hoffentlich wieder eine gute Unterstützung von der Tribüne im Rücken und freuen uns auf das Match“, sagt Narr. „Diese Energie wollen wir mitnehmen.“

SG Pforzheim/Eutingen – JSG Balingen-Weilstetten (Sonntag, 15.30 Uhr). Die Tabelle der Süd-Staffel verspricht ein Duell auf Augenhöhe, wenn die SG Pforzheim/Eutingen als Tabellenzweiter die punktgleiche JSG Balingen-Weilstetten empfängt. Aktuell hat Balingen aufgrund des besseren Torverhältnisses die bessere Platzierung inne. Nach dem Aufeinandertreffen am Sonntagnachmittag entscheidet dann der direkte Vergleich nach zwei Duellen. Im Hinspiel gewann Pforzheim mit 26:23. „Wir hatten gegen die Körperlichkeit des Gegners große Probleme“, nennt JSG-Trainer Fabian Mayer einen Aspekt, der den Unterschied ausmachte. „Der Sieg wäre ein großer Schritt in Richtung K.o.-Spiele“, sagt Mayer und hofft, dass seine Mannschaft diesen Schritt gehen kann.

Pokalrunde West

JSG LIT – VfL Eintracht Hagen (Samstag, 15.30 Uhr). Unentschieden gegen Minden, Sieg gegen Gummersbach, Niederlage gegen Hamm – für den VfL Eintracht Hagen gab es zuletzt von allem etwas. Für das Auswärtsspiel bei der punktlosen JSG LIT mit ihrem torgefährlichen Rückraum hat Trainer Pavel Prokopec eine klare Vorgabe, die es umzusetzen gilt: „Wir müssen unsere Leistung über die komplette Spielzeit durchbringen, um erfolgreich zu sein.“ Während die K.o.-Spiele für die Gastgeber außer Reichweite sind, steht Hagen mit 5:3 Punkten als Tabellenvierter momentan auf der Kippe.

GWD Minden – VfL Gummersbach (Samstag, 16.30 Uhr). Dreimal in Folge hat GWD Minden nicht verloren, und das spiegelt sich direkt in der Tabelle wider. Die Ostwestfalen verbesserten sich auf den dritten Platz und befinden sich jetzt auf dem Sprung zu ihrem Gast aus Gummersbach, der mit einem mehr absolvierten Spiel zwei Zähler Vorsprung hat. In der ausgeglichenen Gruppe können die beiden zu vergebenden Punkte Gold wert sein, was die Top-Plätze angeht. Gute Erinnerungen hat Gummersbach an GWD. In der Hinrunde war der VfL die klar überlegene Mannschaft, er behielt zu Hause mit 39:31 die Oberhand. Dem gegenüber steht eine deutlich ansteigende Mindener Formkurve.

ASV Hamm – Bonner JSG (Samstag, 17 Uhr). „Wir befinden uns auf einem sehr guten Weg“, kommentiert Hamms Co-Trainer Jens Gawer die fünf Punkte aus den jüngsten drei Begegnungen. „Unser Ziel bliebt Platz vier und damit die direkte Qualifikation für die nächste Saison. Es wird am Ende auf Kleinigkeiten herauslaufen“, ergänzt er. Gawer hofft, dass die Mannschaft die gute Leistung aus dem Gummersbach-Spiel (35:35) bestätigen kann. Die Gäste haben nur einen Zähler Rückstand auf den ASV und wissen somit um die Bedeutung der Partie. „Wir müssen uns in der 6:0-Deckung und im Tempospiel steigern“, hat Trainer Julius Palmen analysiert. Drei Hammer Spieler nennt er, gegen die seine Deckung gewappnet sein muss: „Niklas Mühlhauser, Nicolas Körber und Bao Nguyen zählen zu den besten Individualisten der Staffel und sind immer für ein Tor gut.“

Foto: René Weiss

Balingen und Pforzheim kämpfen um Platz eins

Weitere News

Viele knappe Ergebnisse am letzten Vorrunden-Spieltag

Budenheimer Selbstverständnis führt zum Sieg in Oftersheim