
St. Tönis feiert nicht einkalkulierte Punkte
JBLH-Bundesliga weiblich: So lief der 1. Spieltag in der Pokalrunde
Die Turnerschaft St. Tönis, der TSV Schwabmünchen, der Bergische HC und der BSV Sachsen Zwickau sind mit Siegen in die Pokalrunde A-Jugend-Bundesliga weiblich gestartet.
Pokalrunde 1: Schwabmünchen mit überragender Abwehr
TV Nellingen – Turnerschaft St. Tönis 24:26 (14:13). „Mit diesen Punkten haben wir nicht unbedingt gerechnet, weil Nellingen eine Mannschaft mit sehr starken Einzelspielerinnen und einer aggressiven Abwehr stellt“, wusste Gästetrainer David von Essen um die Schwierigkeit der Aufgabe. Umso glücklicher war die Turnerschaft, die Pokalrunde siegreich eröffnet zu haben. Nellingen lag in Halbzeit Nummer eins lange Zeit in Führung. Das 15:16 (38.) war St. Tönis‘ erster Vorsprung seit dem 3:4. Von Essens Team erkannte immer besser, mit welchen Mitteln es zum Erfolg kommen kann und spielte die Breite seines Kaders aus. Enttäuschung herrschte hingegen beim TVN. „Ein Erfolg wäre im Bereich des Möglichen gewesen“, fand Trainerin Veronika Goldammer. Die Anfangsphase der Begegnung gehörte den Abwehrreihen und Torhüterinnen. Beste Chancen blieben auf beiden Seiten ungenutzt. Nellingen führte zwar, aber aus Goldammers Sicht „unnötige Zeitstrafen“ brachten die Turnerschaft zurück ins Spiel. Nach der Pause fanden ihre „Junghornissen“ nicht mehr zurück ins Spiel.
TSV Schwabmünchen – TuS Königsdorf 32:24 (13:7). Bei den beiden Trainern Holger Hübenthal (Schwabmünchen) und Franziskus Bleck (Königsdorf) herrschte Einigkeit darüber, dass das Ergebnis „vielleicht etwas zu deutlich“ ausfiel. Genauso übereinstimmend kamen sie zu dem Schluss, dass die Gastgeberinnen als verdienter Sieger aus der Partie gingen. „Wir haben kämpferisch überzeugt und eine überragende Deckung gestellt“, freute sich Hübenthal. Hinten hielt der Verbund dicht, vorne kamen Julika Birnkammer (9) und Kim Bartosch (11/5) durchschlagend zum Erfolg. Die Partie verlief in Wellen. Königsdorf fand in beiden Halbzeiten nicht gut rein, resignierte aber nicht. Nach einem Sieben-Tore-Rückstand stellte Bleck auf eine offensive Deckung um. Diese bereitete Schwabmünchen einige Schwierigkeiten, der TuS schloss wieder zum 18:19 auf (46.). „Mit viel positiver Energie haben wir uns herangearbeitet“, lobte der Trainer den Einsatzwillen und die Moral. Allerdings verpassten es die Gäste, das Momentum für sich zu nutzen. Gegen Ende schwanden die Kräfte, weil viele Leistungsträgerinnen aufgrund des dezimierten Kaders kaum Pausen erhalten konnten.
Pokalrunde 2: Krahwinkel trifft zum Sieg
Bergischer HC – SV Grün-Weiß Schwerin 22:21 (11:8). Die Partie zwischen dem BHC und Schwerin war ein Krimi, der zehn Sekunden vor Schluss entschieden wurde. Lucy Krahwinkel erzielte den Siegtreffer zum 22:21-Endstand. Wie schon in der Vorrunde brauchten die Spielerinnen und Trainer beider Mannschaften gute Nerven. Die deutlichste Führung betrug vier Tore (15:11 für den BHC in der 38. Minute). Entscheidende Vorteile konnte sich niemand verschaffen, sodass am Ende Kleinigkeiten den Ausschlag gaben. Madeleine Ockert glich in der Schlussminute für Schwerin zum 21:21 aus, aber Krahwinkel hatte das letzte Wort, auf das die Grün-Weißen keine Antwort mehr fanden.
HTV Hemer – BSV Sachsen Zwickau 29:40 (15:21). Hemer fand kein Mittel gegen Jasmina Gierga (9) und Finia Jaz Wolf (14), die zusammen 23 der 40 BSV-Tore erzielten. Die von Daniela Diener trainierten Gäste nahmen von Anfang an das Heft in die Hand, führten schnell mit 9:3 (10.) und waren mit viel Dynamik von ihrem Weg nicht mehr abzubringen, während Hemer sich in der Hintermannschaft nicht auf der Höhe des Geschehens befand und sich vorne zu selten durchsetzte. „Wir haben nichts von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Das war keine geschlossene Mannschaftsleistung, wir waren nicht bei der Sache. Gegen diesen Gegner muss man nicht so klar verlieren", fasste HTV-Trainer Dirk Niedergriese die aus seiner Perspektive ernüchternde Begegnung zusammen.
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