
Buxtehudes weiter Weg soll sich lohnen
JBLH weiblich: Das steht am Wochenende in der Meisterrunde an
Meisterrunde 1
TV Aldekerk – Thüringer HC (Samstag, 16 Uhr). Im zweiten Meisterrundenspiel am Samstag versucht Aldekerk nach der Niederlage gegen Frankfurt, die kleine bestehende Chance gegen den THC zu nutzen, um sich für das Weiterkommen zu qualifizieren. „Wir brauchen eine gute Deckung und ein schnelles Tempospiel“, erklärt TVA-Trainer René Baude, der erfreut darüber ist, aus dem Vollen schöpfen zu können, da alle seine Mädels an Bord sind, um die zwei Punkte im Idealfall in den eigenen vier Wänden behalten zu können. Baude ist sich darüber bewusst, dass das schwierig ist, aber Aufgeben gilt natürlich nicht: „Wir sind dazu in der Lage, zu Hause die Punkte zu holen.“ Die Ausgangslage für beide Teams ist gleich, weil die Gäste am ersten Spieltag gegen Leverkusen ebenfalls leer ausgingen.
Frankfurter HC – TSV Bayer Leverkusen (Samstag, 16 Uhr). Die weite Anreise nach Frankfurt stellt für den amtierenden Meister aus Leverkusen eine ungewohnte Herausforderung dar. „Aus diesem Grund und weil es unser erstes Spiel nach Weihnachten ist, wird es eine wichtige Aufgabe sein, den Rhythmus zu finden“, sagt Bayer-Trainerin Jennifer Karolius, die vor dem schnellen Handball warnt, den Frankfurt spielt. Deshalb werden die Gäste von der ersten Minute an hellwach sein müssen. Die FHC-Juniorinnen inklusive Trainer Roy Grüner zeigen großen Respekt vor den „Werkselfen“. Für die Heimmannschaft wird es wichtig sein, die Kreise von Hauptakteurin Viola Leuchter, die 12 der 23 erzielten Treffer im ersten Meisterrundenspiel erzielte, mit taktischer Raffinesse einzuengen. „Wir wollen uns zu Hause gut verkaufen, den Deutschen Meister mit unseren Stärken ärgern und die Punkte nicht einfach herschenken. Leverkusens Spiel gegen den THC hat aber auch gezeigt, dass die Mannschaft verwundbar ist. In diese Stellen wollen wir stechen“, so Grüner.
Meisterrunde 2
HC Leipzig – HSG Bensheim/Auerbach (Samstag, 19.30 Uhr). Bensheim steht im Auswärtsspiel gegen Leipzig vor einer schwierigen und entscheidenden Partie, wie die Chance auf das Weiterkommen vor dem letzten Spieltag stehen. Es muss ein Sieg her für die Mannschaft von der Bergstraße. „Wir sind fit, motiviert und alle sind dabei“, berichtet Trainerin Heike Ahlgrimm, die das Potenzial vorhanden sind, um mit zwei Punkten aus Sachsen zurückzukehren. Die verhältnismäßig knappe Niederlage gegen den Vizemeister Blomberg-Lippe (28:33) gibt der Ex-Nationalspielerin Zuversicht: „Wir wollen die Dinge, mit denen wir gegen Blomberg angefangen haben, fortführen und optimieren.“ Dann würden die Chancen auf einen Sieg beim HCL steigen.
Meisterrunde 3
Berliner TSC – Borussia Dortmund (Samstag, 18 Uhr). Dortmunds Trainer Dominik Schlechter rechnet damit, dass die junge und dynamische Berliner Mannschaft seinem Team ganz schön zusetzen kann. Aber am Selbstvertrauen mangelt es dem BVB nach dem 33:22-Sieg gegen den Handewitter SV nicht. „Wir gehen gut gestärkt aus dem ersten Spiel in diese Begegnung.“ Dortmund ist personell etwas angeschlagen, da die Mannschaft ein paar verletzte in ihren Reihen hat, sieht sich dadurch aber nicht beeinträchtigt, sein Tempospiel auf die Platte zu bekommen.
HC Erlangen – Handewitter SV (Sonntag, 13.15 Uhr). In der Vorrunde hat sich der Handewitter SV von Spiel zu Spiel gesteigert und sich mit einem furiosen Endspurt am letzten Spieltag für die Meisterrunde qualifiziert. Auf eine ähnliche Steigerung setzt Trainer Peer Linde auch jetzt wieder. „Wir wollen eine bessere Leistung als gegen Dortmund abliefern. Damit waren wir nicht zufrieden. Aber uns ist auch klar, dass wir der Außenseiter sind. Auch aus dieser Partie versuchen wir Erfahrungen und Momente mitzunehmen, an denen die Spielerinnen wachsen können.“ Und wenn es gegen den DM-Vierten von 2021/22 zu mehr reicht, würden die Nordlichter natürlich zupacken.
Meisterrunde 4
TV Hannover-Badenstedt – VfL Bad Schwartau (Samstag, 19 Uhr). 35 Gegentore kassierte sowohl der TV Hannover-Badenstedt als auch der VfL Bad Schwartau am ersten Spieltag. Der TV konnte das mit 41 eigenen Treffern gegen Kornwestheim kompensieren, dem VfL gelang das gegen den Gruppenfavoriten aus Buxtehude nicht. „Wir brauchen gegenüber diesem Spiel eine Steigerung, um die Chance aufs Viertelfinale zu wahren“, macht Bad Schwartaus Trainer Olaf Schimpf deutlich. Mit einer weiteren Niederlage wäre der Zug für sein Team in diese Richtung abgefahren. Weil Hannover-Badenstedt gerade zu Hause stark aufspielen kann, sieht Schimpf seinen VfL als Außenseiter.
SV Salamander Kornwestheim – Buxtehuder SV (Sonntag, 15 Uhr). Die gut 1300 Kilometer lange Fahrtstrecke am Wochenende soll sich aus Sicht der Gäste lohnen. Mit einem Sieg in Kornwestheim hätte der BSV, der auf Torhüterin Emily Harms und Linksaußen Lilli Frey verzichten muss, das Viertelfinal-Ticket in der Tasche. Trainer Adrian Fuladdjusch hat Kornwestheims Stärken und Schwächen genau auf dem Zettel. Die Stärke der Offensive um Lara Däuble prägt das SV-Spiel genauso wie die defensive Anfälligkeit. „Wir müssen Däuble aus dem Spiel nehmen und schnell umschalten“, verrät Fuladdjusch, worauf er Wert legt. Auf die Unterstützung der heimischen Fans baut Kornwestheim, um den Erfahrungs- und Kadergrößennachteil so gut es geht auszugleichen. „Wir haben als klarer Außenseiter nichts zu verlieren“, sagen die SV-Trainer Rafet Oral und Daniela Bahmann. In dieser Position können die Gastgeber befreit aufspielen. Verzichten muss Kornwestheim auf Leistungsträgerin Seema Awad, die nach einer Schulteroperation für vier Monate ausfällt.
Foto: Handewitter SV
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