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"html": "<p>Erst am 28. Januar das letzte EM-Spiel, dann am 27. Juli das erste Olympia-Vorrundenspiel – und zwischendurch noch das erste Testspiel nach erfolgreicher Olympiaqualifikation: mehr Schweden geht nicht für die DHB-Männer-Nationalmannschaft. Am Sonntag (12. Mai) um 14.30 Uhr (Livestream unter zdf.de/sport) gastiert das Team von Bundestrainer Alfred Gislason in Växjö einerseits zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele, andererseits auch, um Revanche zu nehmen für die 31:34-Niederlage im Bronzefinale der Heim-EM im Januar. Durch diesen Erfolg qualifizierten sich die Skandinavier direkt für die Olympischen Spiele von Paris, Deutschland musste den – letztlich gemeisterten – Umweg über das Qualifikationsturnier in Hannover nehmen. </p><p>Seit dem gestrigen Montag bereitet Gislason seine Mannschaft auf die Partie in Växjö vor, an ungewohntem Ort fern der Heimat, in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. Am Freitag zieht der Tross von dort weiter nach Südschweden, wo dann der 114. Vergleich mit dem „Drei-Kronen-Team“ ansteht. </p><p>„Auch wenn es natürlich ums Testen geht: wir wollen gewinnen. Mit Blick auf die Partie bei Olympia gegen Schweden ist es doch immer schöner, wenn man das letzte Spiel zuvor auch gewonnen hat“, sagt Rune Dahmke. Der Kieler Linksaußen lobte im digitalen DHB-Medientermin am Dienstag den Gegner: „Schweden hat eine unglaubliche Qualität im Kader, die hätten mit zwei kompletten Aufstellungen zwei Spitzenmannschaften. Das haben wir im kleinen EM-Finale gemerkt, als sie in den ersten 15, 20 Minuten unsere Fehler konsequent bestraft haben. Am Sonntag können wir sehen, wie wir zu besseren Lösungen kommen. Daher ist das eine gute Wahl des Testspielgegners.“ </p><p>Beide Mannschaften können an diesem Wochenende testen, weil sie sich aufgrund ihrer EM-Platzierungen direkt für die WM 2025 in Kroatien, Dänemark und Norwegen qualifiziert haben, während 22 andere europäische Teams sich diese Woche in den WM-Playoffs gegenüberstehen. Daher geht der Blick beim DHB-Tross bereits komplett in Richtung Olympia: „Auch wenn wir im Verein gerade die wichtigste Phase der Saison haben und alle noch um Titel spielen, dreht sich schon vieles um Olympia. Das hat natürlich einen riesigen Stellenwert. Olympia ist für mich und jeden anderen ein riesengroßes Ziel, denn das Event ist größer als nur Handball. Es wäre wunderbar, dabei zu sein, und wir sind alle dicht davor. Jeder will sich jetzt zeigen“, sagt Dahmke. </p><p>Da bei Olympischen Spielen der Kader auf nur 14 Spieler reduziert werden muss, ist der Konkurrenzkampf natürlich besonders hart: „Das ist eine ganz schwierige Aufgabe für den Trainer, denn es ist immer eine Frage, mit welcher Konstellation er plant. Ich bin schon mal Opfer einer solchen Konstellation geworden, daher heißt es jetzt, zeigen, was man zeigen kann, alles geben und gut spielen.“ </p><p>In den ersten beiden Tagen des Lehrgangs in Kopenhagen steht noch die Aufarbeitung der Europameisterschaft und der Olympia-Qualifikation auf dem Programm, gleichzeitig wird aber auch intensiv trainiert: „Wir analysieren, wo wir nicht effektiv waren und wir noch Potenziale haben, um die Spielsysteme zu verbessern und arbeiten auch an verschiedenen Abwehrsystemen. Zudem geht es um neue Elemente, und da ist es schade, dass wir nicht mit voller Kapelle antreten können“, sagt Dahmke mit Blick auf die Absagen von Renars Uscins, Sebastian Heymann, Juri Knorr, Jannik Kohlbacher und Nils Lichtlein an. Uscins und Knorr werden aber voraussichtlich am Donnerstag zur Mannschaft stoßen. Bundestrainer Alfred Gislason hat zudem Luca Witzke und Martin Hanne nachnominiert. </p><p>Ein Testspiel einmal nicht in Deutschland zu bestreiten, ist für Rune Dahmke fast schon Neuland: „Natürlich spielen wir lieber vor einer ausverkauften Halle in Deutschland, da sind wir privilegiert, dass es immer diese Euphorie in vollen Arenen gibt. Aber mit Blick auf die Situation bei Olympia in Paris ist es auch einmal gut, auswärts zu spielen. Zudem hat man in Kopenhagen auch andere Möglichkeiten, seine freie Zeit zu genießen.“ </p><p>Am heutigen Dienstag um 17 Uhr aber werden Dahmke und seine Nationalmannschafts-Kollegen vom SC Magdeburg, Tim Hornke und Lukas Mertens, beim Krafttraining mit einem Auge nach Budapest schauen, wo die Halbfinals für das Champions-League-Finalturnier in Köln (8./9. Juni) ausgelost werden, für das sich THW und SCM qualifiziert haben. „Nachdem es für uns Kieler dieses Jahr in den nationalen Wettbewerben nicht so gut lief, war es umso wichtiger, dass wir uns für das Final4 qualifiziert haben. Dass zu erreichen, war ein riesiger Erfolg. Und wenn du nach Köln fährst, weißt du immer, dass alles möglich ist, dass alles passieren kann. Daher fahre ich mit viel Hoffnung dorthin.“ </p><p>Nach dem CL-Finalturnier ist dann aber erst einmal Kurzurlaub angesagt, bevor die Olympiavorbereitung in die heiße Phase geht: „Nach einer langen Saison musst du gerade in einem Olympiajahr mal die Füße hochlegen und den Kopf frisch bekommen“, sagt Dahmke. Die Detailplanung des Urlaubs steht aber noch aus, schließlich spielt auch seine Lebensgefährtin Stine Oftedal mit Norwegen beim Olympischen Handballturnier von Paris. „Das müssen wir alles unter einen Hut bekommen.“ </p><p>Foto: Sascha Klahn</p>",
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